Die Linke fordert Absage der MOX-Transporte zum AKW Grohnde




Die Linke im Landtag hat den erneuten Transport plutoniumhaltiger Mischoxid-Brennelemente (MOX) vom britischen Sellafield in das niedersächsische Atomkraftwerk Grohnde als unverantwortlich kritisiert. Der Atomfrachter “Atlantic Osprey“, der am Mittwoch nahe Sellafield in See stach, wird für das Wochenende in Nordenham erwartet. Von dort wird er voraussichtlich über die Straße in Richtung Grohnde rollen. Der Landtagsabgeordnete und Vorsitzende der Linken in Niedersachsen, Dr. Manfred Sohn, sagte: „Der Einsatz plutoniumhaltiger Brennstäbe in Atomkraftwerken ist hochgefährlich. Das Risiko eines Atomunfalls wird durch ihre Verwendung erhöht, und die potentiellen Folgen werden schlimmer“. Die Katastrophe von Fukushima habe dies eindrucksvoll belegt.

Sohn kündigte an, seine Fraktion werde sich an den Protestaktionen gegen den Transport beteiligen. Er selbst will in Grohnde am Protestcamp teilnehmen und die Ankunft des Transports am AKW kritisch beobachten. „Schon ein Millionstel Gramm Plutonium kann Krebs auslösen, wenn man es einatmet“, erinnerte der Abgeordnete. „Deshalb muss der Transport von und der AKW-Betrieb mit MOX-Brennelementen verhindert werden“. Die Linke fordere, Transport und Einsatz von Mischoxidbrennelementen unverzüglich zu verbieten.


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