Die Linke: "Fracking zur Gasgewinnung muss aufgegeben werden"




[image=5e1764de785549ede64cd359]Die Linke im Landtag sieht sich in ihrer Forderung, auf die Fracking-Methode bei der Erdgasgewinnung zu verzichten, durch die aktuelle Studie des Umweltbundesamtes (UBA) bestätigt. Der umweltpolitische Sprecher der Fraktion, Kurt Herzog, sagte: „Fracking ist für Mensch und Umwelt zu gefährlich – das kommt in der Studie klar zum Ausdruck.“ Angesichts der Belastung, die das Fracking für Boden und Grundwasser darstelle, reiche es nicht aus, lediglich in Trinkwasser-Gewinnungsgebieten darauf zu verzichten. „In Zukunft wird es immer schwieriger werden, sauberes Wasser zu gewinnen. Deshalb ist es grob fahrlässig, wenn man die Wasservorkommen, die später lebenswichtig werden können, heute mit giftigen Chemikalien kontaminiert“, so Herzog. Das UBA habe zu Recht bemängelt, dass die Fracking-Chemikalien nicht von der Europäischen Chemikalienagentur registriert seien: „Das muss das Aus für diese Technik sein.“

Die Fracking-Befürworter versuchten um jeden Preis, noch die letzten Gasvorkommen auszubeuten – egal ob ihre Methode den Untergrund verseuche oder, wie bereits vorgekommen, Erdstöße auslöse. Die einzigen Nutznießer dieser „Dinosaurier-Technik“ seien die Energiekonzerne, konstatiert Herzog: „Die alten Öl- und Gasriesen fürchten angesichts der Energiewende um ihre Geschäftsgrundlage; mit der Fracking-Offensive wollen sie das Ende des atom-fossilen Zeitalters möglichst lange hinausschieben, damit sie noch ein paar Jahre lang wie gewohnt Profit machen können.“ Sich auf dieses Spiel einzulassen, wäre ein umwelt- und energiepolitischer Irrweg, den Niedersachsen nicht mitgehen dürfe.


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