DIE LINKE: "Inklusionsgesetz fehlt die letzte Konsequenz"




DIE LINKE im Landtag hat das heute vom Kultusausschuss beschlossene Gesetz zur inklusiven Schule für Kinder mit Behinderungen kritisiert.

„Dem Gesetz fehlt die letzte Konsequenz. Da nur die Förderschule für lernbehinderte Kinder aufgelöst wird, aber alle anderen Förderbereiche bestehen bleiben, kann man nicht von einem inklusiven Schulsystem sprechen“, sagte Christa Reichwaldt, die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion. Reichwaldt wollte in dem Gesetz eine Perspektive für die Auflösung anderer Förderschwerpunkte verankern. Ein Festhalten an einer parallelen Förderschulwelt widerspreche dem Grundgedanken der Inklusion. Außerdem stehe den Regelschulen nicht genug Geld zur baulichen und fachlichen Umsetzung der Inklusion zur Verfügung. Die Landesregierung müsse für den Umstellungsprozess mehr Geld in Lehrerfortbildung und Bauvorhaben investieren. „Wenn das nicht passiert, werden die Eltern weiterhin die Förderschule als attraktive Wahlmöglichkeit ansehen“, sagte Reichwaldt.


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