Die Linke: "Schutz der niedersächsischen Wälder ist unzureichend"




[image=5e1764e0785549ede64cd3e3]Die Linke im Landtag hat die Landesregierung für ihre Waldpolitik kritisiert. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace kommt in einem heute vorgestellten Gutachten zu dem Ergebnis, dass die Landesregierung die Ziele der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt anscheinend ablehnt. So seien bislang erst vier Prozent (rund 13.300 Hektar) der Waldflächen unter Schutz gestellt worden. „Auch in Niedersachsen müssen zehn Prozent der öffentlichen Wälder bis zum Jahr 2020 aus der wirtschaftlichen Nutzung genommen werden“, sagte Marianne König, die agrarpolitische Sprecherin der Fraktion. In dem Gutachten macht Greenpeace Vorschläge für neue Gebiete, die unter Schutz gestellt werden könnten.

König warf der Landesregierung vor, Auskunft über den Zustand wertvoller alter Buchenwälder zu verweigern. „Gerade ungenutzte Buchenwälder sind wichtig für den Erhalt der Artenvielfalt und leisten als CO2-Speicher einen bedeutenden Beitrag zum Klimaschutz. Deshalb müssen alle öffentlichen Buchenwälder, die mehr als 140 Jahre alt sind, geschützt werden“, so König. Sie forderte außerdem, dass alle Daten zu den öffentlichen Wäldern Niedersachsens veröffentlicht werden.


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