Zur Aussage des niedersächsischen Umweltministers Stefan Birkner (FDP), die norddeutschen Atomkraftwerke seien bereits „bis zu einer gewissen Stufe“ erdbebensicher gebaut, erklärte Kurt Herzog, der umweltpolitische Sprecher der Fraktion Die Linke im Landtag:
„Die unterschiedlichen Aussagen zur Erdbebensicherheit der niedersächsischen Atomkraftwerke sind irritierend und müssen sofort überprüft werden. Laut EU-Kommission ist die seismische Erfassung von Erdbeben nicht gesichert, die Betreiber behaupten das Gegenteil. Es fehlt außerdem eine seriöse Bewertung der Terrorsicherheit, insbesondere beim Schutz gegen gezielte Flugzeugabstürze mit dem Airbus A 380. Auch zu panzerbrechenden Waffen, die inzwischen Stahlbeton bis zu einer Dicke von drei Metern knacken können, gibt es keine Analyse. Dazu haben die Betreiber, die EU-Kommission und Birkner nichts gesagt. Diese wichtigen Sicherheitsaspekte gehen in den Jubelchören der AKW-Betreiber EON und RWE unter.“
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