Die perfekte Welle: Wolfenbüttel könnte zur "Surfer-Stadt" werden

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Wolfenbüttel. Für den Hobby-Surfer Timo Weber wäre dies durchaus denkbar. Deshalb entwickelte er ein Konzept und legte es der Stadt Wolfenbüttel vor.

Heute ging es in einer ersten Testphase darum, die Vorraussetzungen abzuschätzen und herauszufinden, ob auf der Oker die "perfekte Welle" möglich ist. Der erste Testlauf beinhaltete die Fragen: Ist die Wassertiefe ausreichend und reicht die Wassermenge, um eine Welle zu erzeugen, auf der Surfer "reiten" können. Begleitet und unterstützt wurde der Initiator Timo Weber von Matthias Tramp, Leiter der Abwasserentsorgung Wolfenbüttel.

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Matthias Tramp kontrolliert die Wassertiefe. Schon 30 Zentimeter würden ausreichen Foto:



Um die perfekte Welle zu simulieren hatte man für kurze Zeit das Wehr an der Marktstraße geschlossen, um das Wasser anzustauen. Dann hat man dieses wiederum ein Stück geöffnet. Nun konnte das Wasser in die Oker strömen und erzeugte tatsächlich eine kleine Welle. Mit einigen Umbauten und Änderungen könnte man dann tatsächlich hier auf der Oker surfen. Bis dahin ist es jedoch noch ein langer Weg. Denn außer des kleinen "Machbarkeitstests" müssen  lediglich weitere Prüfverfahren zur eventuellen Umsetzung erfolgen.

"Diese Stelle wäre besonders für Anfänger geeignet. Die baulichen Gegebenheiten, wie der Absatz, wären ideale Vorraussetzungen. Die Surfer könnten sich von der Mauer direkt ins Wasser lassen", so der Wolfenbütteler Timo Weber.

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Timo Weber beim Wellenreiten auf der Oker. Foto:



Nach regnerischen Tagen und bei einem erhöhten Wasserstand der Oker wäre das Surfen schon jetzt möglich. Aber eben nur an den Tagen, die die Natur bestimmt. Durch ein kontrolliertes Öffnen und Schließen des Wehrs wäre dies dann jederzeit möglich. Denkbar wäre sogar,ein- bis zweimal wöchentlich die Surfer hier auf das Wasser zu lassen.

Timo Weber denkt bei seinem Konzept nicht nur an sein eigenes Vergnügen, sondern an eine verjüngende Attraktion für Wolfenbüttel. "Es wäre doch ein guter Weg, diese Ecke zu beleben und etwas für die jungen Menschen zu tun", erklärt er weiter.

Vielleicht surft Wolfenbüttel ja bald auf der perfekten Welle...


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