Wolfenbüttel. Am Samstag, 9. August, findet in Wolfenbüttel das Festival "Stars@ndr2" auf dem ehemaligen Kasernengelände Am Exer statt. Was wäre eine Großveranstaltung ohne die helfenden und heilenden Hände hinter den Kulissen. Ob Schürfwunden, Kreislaufprobleme oder Dehydration, bei einem Festival hat auch der Sanitätsdienst alle Hände voll zu tun. Es werden rund 30.000 Besucher erwartet.
Der DRK-Kreisverband Wolfenbüttel übernahm bereits im Vorfeld die Planung sämtlicher sanitätsdienstlicher Aufgaben. In Zusammenarbeit mit dem Wolfenbütteler Stadtmarketing wurde seit März bei Planungstreffen beraten, entwickelt und vorbereitet. „Wir haben mit allen Beteiligten hervorragend zusammen arbeiten können. Wir hatten alle dasselbe Ziel‟, resümiert Kreisbereitschaftsleiter Heiner Schumacher zufrieden.
Das Festival stellt für Veranstalter, die Stadt und den DRK-Kreisverband eine Ausnahmesituation dar. Ein für Wolfenbüttel einzigartiges Einsatzkonzepts wurde in den den vergangenen fünf Monaten erarbeitet. Das Expertenwissen stammte dabei zum Teil auch aus Braunschweig und Salzgitter. „Warum sollen wir das Rad neu erfinden, wenn wir auch von den Erfahrungen der Kollegen profitieren können‟, sagte Heiner Schumacher. Er machte damit deutlich, dass die benachbarten Kreisverbände bereits viel Erfahrung sammeln konnten, zum Beispiel durch die Planung und Durchführung von Sanitätseinsätzen bei Fußballspielen und Karnevalsumzügen.
Bei Dirk Jürges werden auch auf dem stars@ndr2 Festival die Fäden zusammenlaufen. Foto: DRK
Die Aufgaben des DRK-Sanitätsdienst bei der Musikveranstaltung auf dem Ostfalia Campus lassen sich in drei Teilbereiche untergliedern. Die Einsatzleitung zur Koordinierung von Personal, Material und Informationen wird in Person von Heiner Schumacher präsent sein. Ein zweiter wichtiger Bereich befasst sich mit der Erstversorgung von Verletzten und dem Transport von Verletzten zur zentralen Versorgungsstelle. Zugführer Dirk Jürges wird am Veranstaltungstag in diesem Bereich der Streife und Außenstelle die Zügel in der Hand halten. Auf dem weitläufigen Festival-Gelände sollen auch Quads eingesetzt werden, die es den Sanitätern ermöglichen schnell und gezielt zu ihren Einsatzstellen zu gelangen. Die wendigen Geländefahrzeuge werden von den DRK-Kreisverbänden Peine und Helmstedt für die Veranstaltung Am Exer bereitgestellt. Am Behandlungsplatz, dem dritten Einsatzbereich, übernimmt Jörg Steiner-Campanale die Koordinierung. Dort werden Patienten versorgt, stabilisiert, bei Bedarf notärztlich versorgt oder ins Krankenhaus transportiert. „Auch eine intensivmedizinische Versorgung ist vor Ort möglich‟, so Steiner-Campanale.
Zwischen 16 und 23 Uhr werden insgesamt 57 Helfer dafür sorgen, dass Verletzungen vermieden, versorgt und behandelt werden. Aufgebaut wird die sanitäre Infrastruktur bereits am Samstag ab 11 Uhr, von der Gruppe „Technik und Sicherheit‟ des Einsatzzuges, die ab 23 Uhr dann auch wieder für den Abbau in Erscheinung tritt. Laut Schumacher sind alle Helfer hoch motiviert und einsatzbereit. „Dieser Dienst ist für die Helfer durchaus interessant. Wir hatten keine Probleme, das nötige qualifizierte Personal zu finden‟, so der Einsatzleiter.
Der Campus der Ostfalia wird 2014 erstmals zum großen Festivalgelände. Der Norddeutsche Rundfunk bringt die Stars nach Wolfenbüttel, wie zum Beispiel die finnischen Rock-Superstars Sunrise Avenue. Auch Rea Garvey, Mark Forster und Alexander Knappe werden den Exer rocken. Und das alles unter dem Motto „umsonst und draußen‟.
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