Wolfenbüttel. Insgesamt zwölf ausländische Schülerinnen und Schüler aus sechs verschiedenen Ländern lernen in den kommenden zwei Wochen die Große Schule, die Stadt Wolfenbüttel, ihre Menschen und die schöne Umgebung kennen. Bereits nach zwei Tagen ziehen sie ihr erstes Zwischenfazit: „Hier in Deutschland ist es super.“
Mit einem strahlenden Lächeln stellt sich die 15-jährige Marie aus Kamerun vor: „Seit zwei Jahren lerne ich jetzt die deutsche Sprache und freue sich sehr darauf, mal eine ganz andere Schule kennenzulernen.“ Herzlich werden die jungen Gäste, die dieses Jahr aus Kamerun, der Ukraine, Litauen, dem Libanon, Madagaskar und Griechenland stammen, von der stellvertretenden Schulleiterin Sandra Feuge und den zuständigen Projektleitern, Michael Habenbacher und Torsten Urbansky, begrüßt. Anschließend bleibt genug Zeit zum Plaudern. Und zwar auf Deutsch. Genau jene Sprache ist es, welche die jungen Menschen miteinander verbindet. Sie alle sind Preisträger des Pädagogischen Austauschdienstes und sind nun auf Einladung des Auswärtigen Amtes in Deutschland. Die Sprache, die sie in ihrem Heimatland zielstrebig erlernten und nun bemerkenswert gut beherrschen.
Bundesweit wurden die rund 450 Schülerinnen und Schüler auf 40 Gymnasien verteilt. In Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt organisiert der Pädagogische Austauschdienst der Kultusministerkonferenz (PAD) jedes Jahr an ausgewählten Schulen das „Internationale Preisträgerprogramm“.
Große Schule ist einziger Teilnehmer in Niedersachsen
Zum vierten Mal in Folge findet nun das Preisträgerprogramm an der Großen Schule statt, übrigens die einzige teilnehmende Schule in Niedersachsen. Die Schülerinnen und Schüler sind in Gastfamilien untergebracht. Sie erhalten Gelegenheit, am Unterricht der Klassen und Kurse der gleichaltrigen Gastgeschwister teilzunehmen. Aber die Jugendlichen erhalten natürlich auch Gelegenheit, unsere Region kennenzulernen“, erläutert Torsten Urbansky.
Die Große Schule und die Gastfamilien freuen sich sehr, mit den sprachbegabten Gästen zwei Wochen intensiv verbringen zu können und dadurch andere Kulturen näher kennenzulernen und Freundschaften zu schließen. Viele der jungen Gäste haben vor, nach Abschluss der Schule an einer deutschen Hochschule zu studieren.
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