DRK-Begegnungscafé: In Schöppenstedt treffen sich Flüchtlinge


Beim ersten DRK-Begegnungscafé kamen viele Besucher zusammen, um bei Kaffee und Kuchen einen gemeinsamen Nachmittag zu verbringen und sich kennenzulernen. Foto: Privat
Beim ersten DRK-Begegnungscafé kamen viele Besucher zusammen, um bei Kaffee und Kuchen einen gemeinsamen Nachmittag zu verbringen und sich kennenzulernen. Foto: Privat | Foto: Privat

Schöppenstedt. Es ist laut. Und voll. Teller und Tassen klirren, Stühle werden gerückt. Aber das störe laut Pressemitteilung niemanden im Schöppenstedter Gemeindehaus der Evangelischen Kirchengemeinde St.-Stephanus.


Ganz im Gegenteil: Man freut sich über jeden neuen Gast, redet über die Tische hinweg miteinander, trinkt Kaffee und isst gemeinsam Kuchen.

Rieke Döse ist eine der Helferinnen, die das „Begegnungscafé“, wie es die Organisatoren vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) in Wolfenbüttel nennen, mit veranstaltet. Sie und die anderen Mitarbeiter begrüßen jeden, der ins „Bunte Wohnzimmer“ an der Kirche 2 kommt. „Unser Café soll eine feste Anlaufstelle mit festen Terminen sein, um Neubürger mit Alltagshilfen und Rat und Tat zur Verfügung zu stehen. Es soll Menschen in gemeinsamer Runde mit Spielen und anderem zusammenbringen“, erklärte Döse bei der Eröffnung, zu der sich zahlreiche Besucher aus aller Herren Länder tummelten.

Ab sofort können sich Einheimische und die teils aus fernen Ländern nach Deutschland geflüchteten Menschen immer an jedem ersten und dritten Sonntag im Monat bei einem ungezwungenen Treffen austauschen. Zwischen 15 und 17 Uhr stehen dann nicht nur von ehrenamtlichen Unterstützern gespendete Schokokuchen, Rührkuchen oder Obstkuchen bereit: „Für die Kleinen haben wir eine Spielecke eingerichtet, und auch der Garten im Außenbereich lädt zum Verweilen oder zu den verschiedensten Aktivitäten ein“, berichtete Döse.

Natürlich gäbe es Sprachbarrieren zwischen den Gästen, aber die wären kein Problem im Café. „Dolmetscher vom DRK bieten während der Öffnungszeiten einmal im Monat ihre Unterstützung an und geben zum Beispiel bei Antragsausfüllungen Hilfestellung“, merkte Döse an. Und Gespräche würden sich auch ohne gemeinsame Sprache entwickeln, sei es über Englisch, mit Hilfe von anderen Schutzsuchenden, die bereits Deutschkenntnisse haben und übersetzen oder mit Händen und Füßen. Dass eine Verständigung wunderbar klappt, war beim ersten Begegnungs-Treffen jedenfalls nicht zu überhören.


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