DRK freut sich über Unterstützung für Wiedereröffnung der Tafel

Die Hilfsbereitschaft war groß, als es hieß, die Wiedereröffnung der Tafel sollte vorbereitet werden.

Künftig erfolgt die Abgabe der Lebensmittel-Tüten in Schladen außerhalb der Tafel-Ausgabe (von links): Aline Gauder, Michael Hänschen, Medhat Omar und ein Abholer, der nicht genannt werden möchte.
Künftig erfolgt die Abgabe der Lebensmittel-Tüten in Schladen außerhalb der Tafel-Ausgabe (von links): Aline Gauder, Michael Hänschen, Medhat Omar und ein Abholer, der nicht genannt werden möchte. | Foto: DRK

Schladen. Die DRK-Tafel arbeitet auch an ihrer Ausgabestelle Schladen im Corona-Modus weiter. „Wir rüsten unsere Einrichtung in der Kirchstraße 11 derzeit so um, dass unsere Kunden gar nicht erst ins Haus müssen“, erzählt Aline Gauder. Einmal pro Woche, immer freitags von 12 bis 14 Uhr, ist die Ausgabe geöffnet. „Wir betreuen hier rund 20 Abholer, die sich angemeldet haben. Außerdem gibt es eine Handvoll Besucher, die spontan vorbeikommen und nach Lebensmitteln fragen.“ Dies berichtet der DRK-Kreisverband Wolfenbüttel.


Und Aline Gauder stellt an diesem Freitag den neuen Verantwortlichen der Schladener Tafel vor: Michael Hänschen. „Ich bin schon seit vier Jahren als Ehrenamtlicher für das DRK in Wolfenbüttel aktiv“, erzählt er. „Nun freue ich mich auf neue Verantwortung in Schladen.“ Am ersten Tag arbeitete er gleich mit einem alten Hasen zusammen: Medhat Omar kam 2016 als Flüchtling nach Hornburg. „Erst war ich als Ehrenamtlicher in der Fahrradwerkstatt aktiv, später habe ich beim Spieletreff geholfen, und nun packe ich bei der Tafel-Ausgabe in Schladen mit an.“

"Starke Resonanz auf Spendenaufruf zur Wiedereröffnung"


Einige Wochen waren die Tafeln in Wolfenbüttel und Schladen wegen der Corona-Krise geschlossen, nun berichtet Aline Gauder von ganz starker Resonanz auf den Spendenaufruf zur Wiedereröffnung: „Wir haben ganz viele Geld- und Sachspenden erhalten und wollen uns gerne bei allen Spendern bedanken. Viele Privatpersonen, aber auch Unternehmen aus dem Stadt- und Landkreisgebiet unterstützen uns. Da es so viele sind, ist es nicht möglich, alle zu nennen. Wir sind jedoch sehr dankbar!“ Vor allem die Intention des DRK, bei unumgänglichen Zukäufen die lokalen Händler und Landwirte zu berücksichtigen, sei gut angekommen. „Viele haben sich gleich revanchiert“, erzählt sie. „Beispielsweise wollten wir acht Säcke Kartoffeln kaufen, mussten dann aber nur sechs bezahlen.“

Der Zugang zur Tafel wurde im Zuge der Corona-Krise erleichtert. Die Bedürftigkeit kann auch später nachgewiesen werden. Und zudem wird für Personen, die Lebensmittel nicht selbständig abholen können, eine Alternative organisiert. Mittlerweile müssen Bedürftige nicht mehr persönlich erscheinen, sondern können sich eines Paten bedienen. Details gibt es telefonisch unter 05331 / 94 86 55. Aline Gauder betont aber noch einmal: „Die Ausgabe von Lebensmitteln erfolgt nur an Personen, die einen Mundschutz tragen.“


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