DRK: "Welttag der Ersten Hilfe" - Auffrischungskurse können Leben retten




Weltweit feiern Helfer und Retter morgen den "Welttag der Ersten Hilfe". Er wurde im Jahr 2010 von der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaft ins Leben gerufen. Mit diesem Tag möchte auch das Deutsche Rote Kreuz (DRK) der Bevölkerung die Bedeutung fachgerechter Nothilfe bei Unfällen und Katastrophen vor Augen halten.

Über eine Million Menschen bildet das DRK in Erster Hilfe bundesweit jährlich aus. Damit ist es der größte Ausbilder in ganz Deutschland. Allein im DRK-Kreisverband Wolfenbüttel nahmen im letzten Jahr 206 Personen an 21 Kursen zu Lebensrettenden Sofortmaßnahmen teil. In 14 Kursen wurde insgesamt 186 Teilnehmern die Erste Hilfe am Kind gelehrt, in 45 Lehrgängen machten 481 Personen die Erste Hilfe Ausbildung und 797 Teilnehmer meldeten sich zum Erste Hilfe Training.

Zudem wurde in 10 Lehrgängen 136 Schülern im Alter zwischen 10 und 16 Jahren die Medizinische Erstversorgung beigebracht, 24 Menschen in zwei Lehrgängen erhielten die Sanitätsausbildung, und eine spezielle AED-Schulung (Automatisierter externer Defibrillator) fand in 8 Lehrgngen insgesamt 79 Teilnehmer. Mit diesen Zahlen kann Ausbildungsleiter Achim Liersch wohl sehr zufrieden sein.

Am Welttag der Ersten Hilfe finden deutschlandweit viele Aktionen des DRK statt. Beispielsweise treffen sich in Berlin junge Helfer am Potsdamer Platz zum Bundeswettbewerb der Ersten Hilfe im Jugendrotkreuz, um die besten Ersthelfer zu küren. Oder in Schleswig-Holstein. Dort lädt die Landesarbeitsgemeinschaft Erste Hilfe in vielen Städten zu Mitmachaktionen ein.

Doch noch immer beherrscht ein Großteil der deutschen Bevölkerung die gängigen Wiederbelebungs- und Sofortmaßnahmen nicht, beklagt das DRK. „Die meisten Menschen vergessen nach ihrem Kursus, den sie zum Beispiel für ihren Führerschein brauchten, was sie in Notfallsituationen zu tun haben", sagt Andreas Ring, DRK-Vorstand im Kreisverband Wolfenbüttel. „Im Ernstfall sind Ersthelfer oft kopflos und überfordert."

Ähnlich sieht es das DRK-Generalsekretariat in Berlin. DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters fordert deshalb: „Erste Hilfe muss Pflichtfach in den Schulen werden  und jeder Autofahrer sollte alle zwei Jahre einen Auffrischungskursus besuchen."


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