DRK Wolfenbüttel mit Reanimations-Aktion für Studenten


Die DRK-Notfallsanitäter Martin Losse (rechts) und Eileen Neumann (knieend links daneben) zeigten den Ostfalia-Erstsemestern die Herzdruckmassage. Foto: DRK
Die DRK-Notfallsanitäter Martin Losse (rechts) und Eileen Neumann (knieend links daneben) zeigten den Ostfalia-Erstsemestern die Herzdruckmassage. Foto: DRK

Wolfenbüttel. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Wolfenbüttel war jetzt bei der Erstsemester-Rallye der Ostfalia am Start, um die neuen Studenten für das Thema Wiederbelebung zu sensibilisieren. Die Notfallsanitäter Eileen Neumann und Martin Losse erklärten den jungen Menschen an ihrer Station in der Turnhalle am Exer, worauf es im Ernstfall ankommt.


„Die Zeit vom Absetzen des Notrufs bis zum Eintreffen der Rettungssanitäter gilt es, als Ersthelfer zu nutzen“, sagt Losse. Diese meist rund 15 Minuten seien entscheidend. „Es ist wichtig, dass man den Kreislauf durch eine Herzdruckmassage in Gang hält“, betont Neumann. Zur Beatmung werde hingegen nicht mehr in jedem Fall geraten. „Wichtiger ist es, sofort mit dem Drücken anzufangen“, sagt die Notfallsanitäterin. Die Studenten, die gruppenweise zum DRK-Stand kamen, sollten gleich selbst Hand an einen Reanimations-Dummy anlegen. Die Unsicherheit im Umgang mit der Puppe war den Erstsemestern meist deutlich anzusehen. „Es ist wichtig, diese Scheu abzulegen“, sagt Losse den Studenten- „es könnte jederzeit euch selbst oder eure Angehörigen betreffen.“ Im Notfall entscheidet zügiges Handeln über Leben und Tod.

Woche der Wiederbelebung ab dem 18. Oktober


Die Aktion an der Ostfalia ist bereits ein Vorgriff auf die Woche der Wiederbelebung vom 18. bis zum 24. Oktober. Mit dieser Aktion wollen das Klinikum Wolfenbüttel, der DRK-Kreisverband und weitere Akteure aus Stadt und Landkreis die Bevölkerung ermutigen, im Notfall eine Herzdruckmassage durchzuführen. „Das Wichtigste ist, dass die Menschen die Angst davor verlieren“, sagt DRK-Rettungsdienstleiter Andreas Richter. Bei einem Herzstillstand sei es entscheidend, sofort Hilfe zu leisten, um die Überlebenschancen des Betroffenen zu erhöhen. Zum fünften Mal gibt es daher diese Aktionswoche in Wolfenbüttel.

Flashmob-Aktion


Neben der Info-Station für die Erstsemester beteiligt sich das DRK auch an einer großen Aktion aller Akteure der Woche der Wiederbelebung am Mittwoch, 20. September, in Wolfenbüttels Fußgängerzone, die von 9 bis 16 Uhr stattfindet. Morgens geht es zunächst los mit Reanimationsanleitungen für Kindergärten, Firmen und andere Gruppen sowie Fußgänger. Ab 14.30 Uhr findet eine Flashmob-Aktion statt. Möglichst viele Wolfenbütteler sollen sich in der Innenstadt einfinden und gemeinsam symbolisch die Herzlungen-Wiederbelebung durchführen.

Das große Ziel lautet: den hohen Stellenwert der Herzdruckmassage in den Köpfen der Bevölkerung zu verankern. „Umso mehr Menschen wissen, was zu tun ist, umso höher ist unsere Chance Leben zu retten“, sagt Richter.


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