Droht der Stadtgraben umzukippen?

von Jan Borner


Ein Angler warnte im jüngsten Bauausschuss, dass der Stadtgraben drohe umzukippen. Foto: Jan Borner
Ein Angler warnte im jüngsten Bauausschuss, dass der Stadtgraben drohe umzukippen. Foto: Jan Borner | Foto: Jan Borner



Wolfenbüttel. Im jüngsten Bauausschuss der Stadt Wolfenbüttel warnte ein Bürger, der nach eigenen Angaben seit vielen Jahren im Stadtgraben fischt, dass der Teich drohe umzukippen. Die Nährstoffbelastung sei sehr hoch und der Stadtgraben fange jetzt schon an zu blühen, sagte er. Die Stadtverwaltung erklärte, dem Hinweis nachgehen zu wollen.

Das Umkippen des Teiches durch eine hohe Nährstoffbelastung würde einen starken Abfall der Sauerstoffkonzentration im Wasser zur Folge haben. Gerade für die Fische bedeutet dies also eine enorme Gefahr. Derzeit könne die Befürchtung, dass der Stadtgraben droht umzukippen, seitens der Stadtverwaltung aber nicht bestätigt werden. Das erklärte Thorsten Raedlein, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Wolfenbüttel, gegenüber unserer Online-Tageszeitung, "die Stadt möchte sich aber erst ein Bild von der Situation vor Ort machen und nicht spekulieren." Der Angler hatte auch darauf hingewiesen, dass der Ablauf des Teiches geprüft werden sollte, weil der seit Kurzem nur noch wenig Wasser ablassen würde. Auch hier erklärte Bürgermeister Thomas Pink, dass die Verwaltung das prüfen wolle.

Der Angler warnte zudem davor, barfuß in den Teich zu gehen. Zum einen sehe er eine Verletzungsgefahr durch Scherben und Glassplitter, die im Wasser liegen könnten, zum anderen wies er darauf hin, dass dadurch Fischgelege zerstört werden könnten.


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