Dunja Kreiser und Marcus Bosse besichtigen Dürreschäden im Wald


Dunja Kreiser und Marcus Bosse informierten sich über die Dürreschäden. Foto: Henrik Hamann
Dunja Kreiser und Marcus Bosse informierten sich über die Dürreschäden. Foto: Henrik Hamann

Wolfenbüttel. Die SPD-Landtagsabgeordneten Dunja Kreiser und Marcus Bosse besichtigten im Elm mit den Niedersächsischen Landesforsten Wolfenbüttel die Dürreschäden aus den Jahren 2018 und 2019. Die Niedersächsischen Landesforsten waren vertreten durch den Präsidenten, Dr. Klaus Merker, den Leiter des Forstamts Wolfenbüttel, Andreas Baderschneider sowie dessen Stellvertreter, Andreas Möhring. An insgesamt drei Stationen im Elm zeigten die Landesforsten den Abgeordneten Bäume und Flächen mit Hitzeschäden. Dies berichtet das Wahlkreisbüro von Dunja Kreiser in einer Pressemitteilung.


Dunja Kreiser: „Für uns war es wichtig zu erfahren, welche Schäden durch die besondere Dürre in 2018 und auch durch die Hitze der letzten Tage genau aufgetreten sind. Grundsätzlich wollten wir wissen, vor welchen Herausforderungen die Försterinnen und Förster in Niedersachsen stehen und wie wir sie von politischer Seite aus unterstützen können.“

Marcus Bosse: „Die schweren Waldschäden an Laub- und Nadelbäumen waren gut zu erkennen. Durch den Trockenstress werden die Bäume leichter Opfer von Schädlingsbefall, zum Beispiel durch den Borkenkäfer. Viele Bäume sterben daher ab. Erschreckend ist insbesondere das Absterben von geschlossenen Buchenbeständen, die bisher als besonders zukunftssicher galten. Auf den Holzmärkten kommt es aktuell zu einem Überangebot und daher zu einem Preisverfall von Holz. Das alles setzt die Landesforsten stark unter Druck.“

Bisheriger Regen reicht nicht aus


Die Landesforsten erklärten außerdem, dass der in diesem Jahr gefallene Regen noch nicht ausreiche, um die Bäume wieder ausreichend mit Wasser zu versorgen. Aus den trockenen Baumkronen könnten sich zudem Äste lösen, die eine Gefahr für die im Wald arbeitenden Menschen darstellen. Die erforderlichen Holzerntemaßnahmen würden dadurch deutlich schwieriger und aufwendiger.

Der Boden sei nur bis zu einer Tiefe von zirka 30 Zentimeter durchfeuchtet, dieses Wasser werde aber bereits von den Kräutern und Sträuchern des Waldes verbraucht, erklärt Andreas Möhring. Die abgestorbenen Waldbestände sollen in Zukunft vermehrt mit klimastabilen Baumarten wie der Eiche aufgeforstet werden. Die Eiche komme mit den zu erwartenden Klimabedingungen besser zurecht, erläutert Andreas Möhring den beiden Abgeordneten.

Dunja Kreiser und Marcus Bosse zeigten sich überzeugt von der Arbeit der Försterinnen und Förster: „Die Landesforsten leisten eine sehr wertvolle Arbeit für unsere Natur und den Umweltschutz. Es werden alle Anstrengungen unternommen, damit die angespannte Lage in unseren Wäldern bewältigt werden kann. Wir nehmen die Anregungen der Landesforsten mit in unsere Arbeit auf.“


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