Remlingen. „Benötigt der ländliche Raum eine neutrale Bürger*innenvertretung im Ehrenamt?“. Das Kompetenzzentrum Freiwilligenmanagement Elm-Asse organisiert am morgigen Mittwoch einen offenen Bürger Im Kirchwinkel 4 Remlingen, der sich genau mit dieser Frage beschäftigen soll.
„Nach der langen Zeit sind wir froh, endlich wieder eine Veranstaltung in Präsenz durchführen zu können. Der Garten unseres Bürogebäudes eignet sich perfekt dafür“, erklären die Organisatoren Jonas Elbeshausen und Christine Becker. Für den Fall, dass das Wetter nicht mitspielt, gibt es bereits einen Plan B: „In diesem Fall verlegen wir die Veranstaltung kurzfristig in das Dorfgemeinschaftshaus in Remlingen.“
Die Organisatoren freuen sich insbesondere über die hochkarätige Besetzung der Veranstaltung, die bei den Bürger*innen bereits im Vorfeld auf große Resonanz stößt. Für ihre Fragen zur Verfügung stehen Samtgemeindebürgermeister Dirk Neumann, der Landtagsabgeordnete der SPD Marcus Bosse, der stellvertretende Landrat Wolfenbüttels, Uwe Schäfer von der CDU, der Bundestagskandidat und Vorsitzende der Jungen Liberalen Wolfenbüttel, Max Weitemeier und der Kreistagsabgeordnete der Linken, Arnfred Stoppok. Außerdem freut sich das Team des Kompetenzzentrums kurzfristig auch die Grünen-Bundestagskandidatin Dr. Claudia Bei der Wieden bei der Diskussionsrunde begrüßen zu dürfen.
Moderiert wird die Veranstaltung vom zweiten Vorsitzenden der Freiwilligenagentur Jugend- Soziales-Sport e.V., Dr. Otmar Dyck. Das Ehrenamt ist ein wichtiger Eckpfeiler in der Dorfstruktur. Fast jede*r vierte Deutsche engagiert sich ehrenamtlich. Ob Kommunalpolitik, Sportverein, Kirchengruppe, Seniorenkreis oder Naturschutzinitiative – ohne das freiwillige Engagement ihrer Mitglieder würde es viele der ansässigen Organisationen gar nicht geben. Aber wer setzt sich für die Ehrenamtlichen ein? Ihre Interessen und Bedürfnisse finden bisher zumeist kaum Berücksichtigung. Doch welche Bedürfnisse haben die Menschen im ländlichen Raum eigentlich? Und wie können die Rahmenbedingungen für freiwilliges elm-asse Engagement so weit verbessert werden, dass das Ehrenamt attraktiver wird? Kann dies durch eine neutrale Bürger*innenvertretung gelingen, die als Sprachrohr agiert und eng mit der Politik zusammenarbeitet? Diese und weitere Fragen werden in dem offenen Dialog in Remlingen diskutiert.
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