Ehrung für die Ehrenamtlichen

von Thorsten Raedlein




Wolfenbüttel. Blutspenden erfordern viel Arbeit: Organisatorisches im Vorfeld, Betreuung der Spender, Brötchen schmieren, abwaschen – und etwas Unerwartetes kommt mit Sicherheit auch noch dazwischen.

„Diese Arbeit leisten meist Ehrenamtliche, die dafür viel zu selten gewürdigt werden‟, sagte jetzt Horst Kiehne, Vorsitzender des Präsidiums des DRK-Kreisverbandes Wolfenbüttel, während eines Blutspendetermins des DRK-Ortsvereins Sickte. „Solche Termine könnte es nicht geben, wenn Sie nicht diese ehrenamtliche Leistung erbringen‟, sagte er den 17 anwesenden Helferinnen aus dem Ortsverein. „Jubiläumsspender erhalten häufig eine Ehrung. Heute möchte ich aber Sie ehren‟, so Kiehne weiter.

Ilse Böttger, Vorsitzende des Ortsvereins, bedankte sich für die Worte Kiehnes. Seit 2006 ist Böttger Vorsitzende, und sie weiß, wie schwer es ist, Menschen für die ehrenamtliche Arbeit zu begeistern. „Wir suchen hier dringend Rotkreuz-Nachwuchs‟, sagte die 79-Jährige. Sie selbst möchte spätestens im kommenden Jahr ihr Amt als Vorsitzende an einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin abgeben.

Umso wichtiger sei es, dass die ehrenamtliche Arbeit Anerkennung findet – wie jetzt durch Kiehne. „Außerdem organisiere ich regelmäßig eine Fahrt nach Thale für meine Helferinnen, wo wir unter anderem das Theater besuchen‟, erzählte Böttger.

„Wir sind hier in Sickte ein gut eingespieltes Team‟, so Böttger weiter. Die Blutspenden verlaufen meist reibungslos. Jetzt zählte sie insgesamt 113 Spenden – davon zwei Erstspender. Stets mehr als 100 Spenden kämen regelmäßig in Sickte zustande. Unter den Spendern sind sowohl junge als auch alte Menschen – eine bunte Mischung also. „Wer einmal hier war, kommt auch wieder‟, freute sich Böttger über die gute Atmosphäre, die während der Blutspendetermine herrscht. Der Spender-Rekord in Sickte lag bei 197 Menschen, die ihr Blut unter Aufsicht des DRK-Blutspendedienstes gaben.


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