Ein Dach aus Samt: Edler Thron-Baldachin für das Herzoginnen-Appartment

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Wolfenbüttel.  Für das ehemalige Audienzzimmers der Herzogin Philippine Charlotte von Wolfenbüttel, Gemahlin des Wolfenbüttler Herzogs Carl I., wurden nun ein Thron-Baldachin nachgebaut. Heute präsentierte Museumsdirektor Hans-Henning Grothe das prunkvolle Stück im Schloss.




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Der Thron-Baldachin wurde dem Original nachempfunden. Foto:



Zur Präsentation des prächtigen Throndachs erschienen auch Bürgermeister Thomas Pink und Klaus Marske, Vorsitzender des Fördervereins Museum im Schloss. Schließlich waren sowohl der Förderverein, als auch die Stadt nicht ganz unbeteiligt an der Umsetzung. Der Förderverein finanzierte die Herstellung des Baldachins mit 5.000 Euro und auch die Stadt Wolfenbüttel konnte zur Neugestaltung des Audienzzimmers beitragen. Sie finanzierte den ersten Bauabschnitt, in dem man die Farbfassung des Kamins untersuchte und wiederherstellte.


Museumsleiter Dr. Hans-Henning Grote dankte Pink und Marske für die Unterstützung, die die Neugestaltung erst möglich machte. “Mit kleinen, aber kontinuierlichen Schritten werden wir den Bestand auch weiterhin aufarbeiten”, verspricht Grote. Und auch Thomas Pink ist dankbar für die Gestaltung des Audienzzimmers und dankte vor allem dem Museumsleiter für seine unermüdliche Arbeit und Recherche.

Für Klaus Marske war die finanzielle Förderung eine Selbstverständlichkeit. “Wir haben inzwischen 190 Mitglieder, die die Arbeit von Herrn Grote unterstützen und hinter ihm stehen. Dank eines guten Konzepts konnten wir immer wieder Fördermittel akquirieren”,so Marske.

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Klaus Marske, Dr. Hans-Henning Grote und Thomas Pink. Foto:



Und so ziert nun der prunkvolle Baldachin aus rotem Samt und silbernen Trassen in viereinhalb Metern Höhe das Empfangszimmer der einstigen Herzogin. Hier wurde um 1736 hoher Besucher von Herzogin Phillipine Charlotte empfangen, bevor es zum Mittagsmahl in das Essgemach ging.

Den umfangreichen Recherchen des Museumsleiter Grote ist die Nachbildung des roten Dachs zu verdanken. Grote orientierte sich dabei an dem letzen, noch bestehenden Inventarverzeichnis des Wolfenbütteler Residenzschlosses aus dem Jahr 1736. Dieses zeigte, dass das Empfangszimmer der Herzogin durch den markanten Thron und den edlen Baldachin bestimmt wurde.


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