Ein Test kann ja nicht schaden…

von Thorsten Raedlein




Wolfenbüttel. Der Antrag der Grünen, künftig auf das Heißwasser-Schaum-Verfahren zur Unkraut-Bekämpfung zu setzen, um auf den Einsatz von Herbiziden verzichten zu können (WolfenbüttelHeute.de berichtete), hat es – so würde es Dieter Bohlen formulieren – in den Recall geschafft. Der findet im Herbst statt und soll Erfahrungen aufzeigen, die bei einem Testlauf in den Sommermonaten gemacht werden.

Hätte die CDU alleine entscheiden dürfen, wäre der Antrag gleich abgelehnt worden. Gerhard Kanter: "Die SBW gehen sorgsam mit Herbiziden um. Außerdem ist für das Heißwasser-Schaum-Verfahren eine Fachfirma nötig. Aus Kostengründen lehnen wir daher ab." Fraktionskollegin Birgit Oppermann teilte diese Meinung. Häufig würde die eine oder andere Privatperson mehr Herbizide im eigenen Garten einsetzen als die SBW auf öffentlichen Flächen.

Bürgermeister Thomas Pink hingegen teilte die Meinung seiner Parteivertreter nicht. "Ich bin ein Freund von Testläufen", sagte er und schlug vor, das Verfahren auf einer auszuwählenden Fläche zu testen. Einem Kompromiss, den auch die SPD mitgehen wollte. Allerdings, so forderte Willigert Ohmes: "Die Wirtschaftlichkeit müssen wir im Auge behalten."


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