Eine besondere Kinoveranstaltung für Familien mit behinderten Angehörigen




Wolfenbüttel. Der DRK Kreisverband Wolfenbüttel e.V. hat wieder eingeladen: Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit Behinderungen und Autismus, ihre Eltern, Geschwister und Freunde. Es ist fast schon Tradition, dass Theaterleiter Thorsten Werner an einem Wochenende im Januar im Cinestar an der Bahnhofstraße "volles Haus" meldet.

Popcorn auf dem Boden und fröhlich tobende Kinder sind für ihn kein Problem. "Im Gegenteil", so Werner, "freue ich mich immer sehr über diese Veranstaltung. Es ist schön zu sehen, wie fröhlich die Kunden und Mitarbeiter des ITZ miteinander umgehen. Und wenn der Film beginnt, dann wird es ja doch wieder mucksmäuschenstill."

Das DRK begrüßt mit dieser Veranstaltung in jedem Jahr die Kunden und Patienten des Integrations- und Therapiezentrums (ITZ) und nutzt die Gelegenheit, den neuen Freizeitkalender des Jahres 2014 vorzustellen. Dieser wurde verteilt und mit viel Interesse durchgesehen. Vor Filmbeginn zeigten die Mitarbeiter eine Diashow mit den schönsten Fotos der Gruppen- und Freizeitaktionen im letzten Jahr. Manch einer erkannte sich dort wieder und freute sich, einmal ganz groß auf der Kinoleinwand zu sein. Eine CD mit den Bildern lag aus und konnte mit nach Hause genommen werden. "Eine gute Gelegenheit für Eltern, deren Kinder aufgrund ihrer Beeinträchtigung nicht ohne weiteres erzählen können, was sie auf den

Aktionen erlebt haben", so die Leiterin des Familienentlastenden Dienstes (FED) Imke Völker. Sie bedankte sich im Namen aller Anwesenden und des DRK Kreisverbands bei Herrn Werner für die jahrelange Unterstützung dieser Veranstaltung und für die gute Zusammenarbeit, bevor die Filmvorführung dann endlich losgehen konnte.

Der aktuelle Film „5 Freunde –Teil 3“ hat begeistert. Ein junger Kinobesucher war dabei kaum zu überhören, als er auf dem Weg aus dem Kinosaal zu seinem Vater sagte: "Wann gehen wir denn wieder ins Kino?" Insgeheim hoffen alle, dass die drohende Schließung dieses schönen Kinos noch abgewendet werden kann.


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