Baddeckenstedt. Am vergangenen Mittwoch heulten die Sirenen in Baddeckenstedt. Alarm war gegeben worden: Ein angenommenes Feuer in der Grundschule Hohenassel wurde gemeldet, das Gebäude sei bereits verraucht. Doch die Situation war kein Ernstfall. Die Baddeckenstedter Feuerwehren übten den Einsatz beim Brandfall. Über den Verlauf berichten Sie nun in einer Pressemitteilung.
Zu einer groß angelegten Alarmübung heulten demnach am vergangenen Mittwoch, kurz nach 17:30 Uhr, die Sirenen in der Gemeinde Burgdorf. Ein angenommenes Feuer in der Grundschule Hohenassel hab schnell das gesamte Objekt verraucht, den fünf Teilnehmern einer Lehrerkonferenz, die im oberen Stockwerk stattfand, sei so der Fluchtweg versperrt worden. Das Kollegium habe sich jedoch umsichtig und richtig verhalten: Sie schlossen die Tür, dichteten sie mit Handtüchern ab und setzen sofort einen Notruf ab. Anschließend machten sie sich am Fenster für die anrückenden Einsatzkräfte bemerkbar. Für die alarmierten Feuerwehren habe sich im ersten Augenblick ein realistisches Bild. Dichter Qualm drückte aus Fenstern und Türen der Grundschule. Nach erster Lagebeurteilung durch die Einsatzleiterin Brigitte Grünewald aus Hohenassel sei klar geworden, dass neben den fünf Personen noch eine weitere Person im Gebäude vermisst wurde und ein starkes Feuer im Dachbereich wütete. Schnell wurden die ersten Atemschutzgeräteträger mit Löschgerät zur Menschenrettung und Durchsuchung in das Gebäude geschickt und aufgrund der großen Schadenslage weitere Feuerwehren und die örtliche Einsatzleitung aus der Samtgemeinde nachalarmiert. Ein sofortiger Leitereinsatz habe die ersten Menschen aus dem oberen Stockwerk gerettet. Ein massiver Löschangriff habe außerdem vor weiterer Ausbreitung des Feuers auf die Nachbargebäude geschützt. Im weiteren Verlauf seien immer mehr Atemschutztrupps durch die Sammelstelle eingesetzt und eine ausreichende Wasserversorgung für die umfangreichen Löschmaßnahmen eingerichtet worden.
Szenario zur Übung bestens geeignet
Das Übungsszenariosei dafür bestens geeignet gewesen, wurden doch dort laut der beteiligten Feuerwehren alle wesentlichen Dinge für diese Einsatzart geübt; die Menschenrettung unter schweren Atemschutz, ein Löschangriff mit erforderlicher Wasserversorgung, die nötige Organisation an der Einsatzstelle und "natürlich immer dazugehörig" eine vertrauensvolle Zusammenarbeit miteinander. Der zweite stellvertretende Gemeindebrandmeister Michael Barthel und der Ortsbrandmeister aus Hohenassel Sascha Bruns, die Ausarbeiter dieser geheim gehaltenen Übung, wie auch alle anderen Beobachterhätten sich Anschluss zufrieden mit den erbrachten Leistungen der Feuerwehren gezeigt.
„Wir sind auf einen guten Stand“, sagte dazu Michael Barthel und fügte hinzu, dass die gewonnen Erkenntnisse in einer Nachbesprechung gemeinsam besprochen werden. Solche Alarmübungen müssen sein und werden sogar gefordert“, erläuterte der Gemeindebrandmeister Baddeckenstedt, Christian Harbich. „Regelmäßiges Training unter möglichst realen Einsatzbedingungen bereitet uns auf den kommenden Ernstfall vor und lässt uns immer wieder routinierten Abläufe proben sowie weitere Übungsansätze erkennen“, so Harbich weiter. Er und auch die anderen Übungsbeobachter dankten den Feuerwehren für die geleistete Arbeit und das Engagement im Ehrenamt zum Wohle aller Einwohner in der Gemeinde. Gern gefolgt wurde anschließend noch der Einladung zu einer kleinen Vesper im Feuerwehrhaus Hohenassel.
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