Elm-Asse: 45 Prozent der registrierten Flüchtlinge sind unter 18

von Jan Borner


118 der 264 registrierten Flüchtlinge in der Samtgemeinde Elm-Asse sind unter 18 Jahre alt. Symbolfoto: Jan Borner
118 der 264 registrierten Flüchtlinge in der Samtgemeinde Elm-Asse sind unter 18 Jahre alt. Symbolfoto: Jan Borner | Foto: Jan Borner



Schöppenstedt. Die Samtgemeinde Elm-Asse hat zurzeit 264 registrierte Flüchtlinge untergebracht, wozu die Menschen, die in den Notünterkünften in Schöppenstedt und im Falkenheim untergekommen sind, noch nicht dazu gezählt wurden. 118 dieser 264 Personen sind unter 18 Jahre alt. Besonders für Kitas, Grundschulen, Haupt- und Realschulen bedeutet es eine große Herausforderung, die Integration der Flüchtlingskinder zu fördern. Samtgemeindebürgermeisterin Regina Bollmeier wünscht sich deshalb vom Land vor allem auch mehr Personal für die Bildungseinrichtungen

44 Flüchtlingskinder in der Samtgemeinde Elm-Asse sind unter fünf Jahre alt, 33 sind zwischen sechs und zehn Jahren alt und 41 zwischen elf und 18 Jahren. Das berichtete Regina Bollmeier während der kürzlich veranstalteten Informationsveranstaltung zur aktuellen Flüchtlingssituation in Schöppenstedt. Damit sind knapp 45 Prozent aller zurzeit registrierten Flüchtlinge in der Samtgemeinde unter 18 Jahren. Da auch für die Flüchtlingskinder unabhängig vom Aufenthaltsstatus die Schulpflicht gilt, besuchen auch die Kinder schon die Schule, die noch gar kein deutsch sprechen können. Für die Schulen ist das zuweilen eine große Herausforderung, die je nach Schule anders gemeistert wird (regionalWolfenbüttel.de berichtete).

Ein Überblick über die aktuellen Zahlen an Kitas und Schulen


Für die Schulen in der Samtgemeinde Elm-Asse hat Regina Bollmeier einen Überblick über die aktuellen Zahlen gegeben. Die Kitas Roklum, Rasselbande und Remlingen würden insgesamt von 204 Kindern besucht, 15 davon seien aus Flüchtlingsfamilien, was etwas über sieben Prozent der Kinder entspricht. Bei den Grundschulen würde ein ähnliches Verhältnis bestehen. Von insgesamt 433 Schülern, welche die Grundschulen Winnigstedt, Remlingen und Schöppenstedt besuchen, seien 30 Kinder aus Flüchtlingsfamilien, was knapp sieben Prozent entspricht. Bei den Haupt- und Realschulen liegt das Verhältnis bei 6,3 Prozent. 504 Schüler besuchen insgesamt die Haupt- und Realschule Remlingen und Schöppenstedt. 32 von ihnen seien, so Regina Bollmeier, Flüchtlingskinder. Damit die Integration der Kinder gut gelingen könne und eine angemessene Betreuung möglich ist, brauche es dringen weiteres Personal in den Bildungseinrichtungen, wie Regina Bollmeier betonte.


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