Wolfenbüttel. Die Elm-Asse-Schule in Schöppenstedt und die Haupt- und Realschule in Remlingen sollen zum Februar nächsten Jahres zu einer gemeinsamen Haupt- und Realschule zusammengelegt werden. Das hat der Kreistag nun in seiner jüngsten Sitzung endgültig beschlossen. Beide Schulstandorte sollen bei der Fusion erhalten bleiben, sodass die neue Schule unter dem Namen Elm-Asse-Schule über einen Hauptsitz in Schöppenstedt und eine Außenstelle in Remlingen verfügt. Die von der Kreistagsfraktion BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN vertretene Idee, aus der Schule möglichst bald eine IGS zu machen, ist im Kreistag umstritten.
Die Schulvorstände der Elm-Asse-Schule in Schöppenstedt und der HRS Remlingen hatten beschlossen, ab dem Schuljahr 2015/16 im pädagogischen und organisatorischen Bereich zu kooperieren. Die sinkenden Schülerzahlen hatten eine solche Kooperation nahe gelegt. Entsprechend einer Absprache zwischen dem Landkreis Wolfenbüttel als Schulträger und der Landesschulbehörde übernimmt der Schulleiter der Elm-Asse-Schule kommissarisch auch die Schulleitung der HRS Remlingen mit je einer Konrektorin beziehungsweise einem Konrektor an jedem Standort. Das Ziel der Fusion: Auch im ländlichen Raum soll so ein qualitativ hochwertiges und ausreichend differenziertes Bildungsangebot sichergestellt werden können. Wie die Samtgemeinde Elm-Asse in einer Resolution an den Landkreis deutlich macht, liege der Samtgemeinde, den Lehrerkollegien beider Schulen und den Eltern sehr viel daran beide Schulstandorte in Schöppenstedt und Remlingen zu erhalten. Die zusammengelegte Elm-Asse-Schule soll deshalb ihren Hauptsitz in Schöppenstedt und eine Außenstelle in Remlingen haben.
Gründung einer IGS umstritten
Holger Barkhau von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN begrüßte den Beschluss des Kreistages und sagte, dass die Zusammenlegung der Schulen ein erster wichtiger Schritt sei. Diesem sollte dann, wie er betonte, aber auch schnell der nächste Schritt folgen. Nach Ansicht der Kreistagsfraktion BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN ist das die Gründung einer IGS in Elm-Asse. Im Kreistag stößt dieser Vorschlag allerdings auch auf starken Widerstand. Vor allem die CDU sprach sich gegen die Gründung einer IGS in Elm-Asse aus. So betonte Kreistagsmitglied Klaus Hantelmann (CDU), dass dies die integrierten Gesamtschulen in der Stadt Wolfenbüttel stark gefährden würde, weil diesen durch die zusätzliche IGS in Elm-Asse so schnell die nötigen Schülerzahlen für eine Oberstufe fehlen könnten. Er sagte: "Die integrierten Gesamtschulen in Wolfenbüttel würden damit an die Wand gefahren, bevor sie fertig geworden sind." Klaus Hantelmann wies auch darauf hin, dass dies die Fraktion BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN im Rat der Stadt Wolfenbüttel genau so sieht (regionalWolfenbüttel.de berichtete). Schmunzelnd fügte er deshalb hinzu: „Wo sie Recht haben, haben sie Recht.“
mehr News aus Wolfenbüttel