Erklärung der Kirchen in Braunschweig zum 11. September: "Aufeinander Zugehen ohne Vorurteile"


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Am Sonntag jähren sich die Anschläge vom 11. September 2001 zum zehnten Mal. Aus diesem Anlass rufen die evangelische und die katholische Kirche in Braunschweig zum Dialog zwischen den Religionen auf – die gemeinsame Erklärung des stellvertretenden Propstes Michael Gerloff und des Propstes Reinhard Heine im Wortlaut:
„11.9. - Ein Datum lässt uns die Bilder wieder vor Augen haben: Von Terroristen entführte Flugzeuge fliegen in die beiden Türme des World Trade Centers in New York. Mehr als 3000 Menschen werden getötet. Dieser Anschlag hat die Welt verändert. Weltweit ist die Furcht vor dem Terror gewachsen. Könnte ich betroffen werden, fragen sich Menschen auch in unserem Land.

Die Frage nach dem Miteinander von Menschen aller Völker und Religionen, Kulturen und Weltanschauungen stellt sich neu und anders. Für uns als Christen ist dabei zentral die Frage nach dem Miteinander der verschiedenen Religionen. Klarer ist uns geworden, dass es den Dialog zwischen den verschiedenen Religionen braucht, ein aufeinander Zugehen ohne Vorurteile.

Die christlichen Kirchen in Braunschweig sind dazu bereit. Gemeinsam setzen wir uns dafür ein, dass Terrorismus und Gewalt keine Anhänger finden und dass ihnen insbesondere jede religiöse Legitimation entzogen wird. Das Bemühen um Integration und Inklusion, um (auch religiöse) Bildung und um Zukunftsperspektiven ist dabei nach unserer Einsicht von besonderer Bedeutung.
Gemeinsam bitten wir alle wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger, ihr demokratisches Recht aktiv zu nutzen und am Sonntag durch Teilnahme an der Kommunalwahl ein Zeichen für Demokratie und Menschenwürde zu setzen.“

Stellv. Propst Michael Gerloff   &  Propst Reinhard Heine

Ev.-luth. Propstei /  Kath. Propstei St. Aegidien
Braunschweig


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