Wolfenbüttel. Im Zuge des letzten Bauabschnittes an der Ernst-Moritz-Arndt-Straße, müssten, so die Verwaltung, aufgrund der Errichtung einer weiteren Bushaltestelle insgesamt acht Parkplätze weichen. Dies traf bei einigen Mitgliedern im jüngsten Ausschuss für Bau, Stadtentwicklung und Umwelt auf harsche Kritik, wegen einer bereits herrschenden Parkplatznot.
Insgesamt 800.000 Euro wolle man investieren, um den letzten von drei Abschnitten der Ernst-Moritz-Arndt-Straße zwischen der Fallerslebener Straße und Adersheimer Straße umzugestalten. Unter anderem sei es geplant, den Straßenabschnitt auf eine Breite von 6,50 Meter zu reduzieren, um den Verkehr in dieser oft als Abkürzung benutzten Straße zu beruhigen. Dadurch sei es nur an bestimmten Stellen möglich, Parkflächen zu errichten, erklärte Jörn Illemann, Leiter für öffentliche Sicherheit und Ordnung. Zusätzlich sei die Errichtung einer weiteren Bushaltestelle vorgesehen, wodurch acht Parkplätze verloren gehen würden.
Kritik der Ausschussmitglieder
Diese geplanten Maßnahmen trafen auf starke Kritik bei einigen Ausschussmitgliedern. "Wir haben dort eine massive Parkplatznot", betonte Birgit Oppermann von der CDU und sprach sich für eine Verbreiterung der Fahrbahn aus. Dies sei allerdings nicht förderlich, erklärte Stadtkämmerer Knut Foraita. "Hierbei handelt es sich um eine Haupteinfahrtsstraße für den Goslarer Verkehr", würde man die Straße verbreitern, würden die Autos weiterhin mit zu hoher Geschwindigkeit bis zum Kreisel durchrauschen, sagte er. Gerhard Kanter, ebenfalls von der CDU, beklagte indes, dass die Stadt darauf verzichte, eine Bürgerbefragung zu diesem Thema durchzuführen. So könnten die Anwohner doch am ehesten Aussagen über die Parksituation treffen, erklärte er. Ulrike Krause von den Grünen sehe das Problem nicht ganz so dramatisch. So seien im Bereich zwischen der Bäckerei Reuss und der Querungshilfe genügend freie Stellplätze vorhanden. "Man müsse halt ein paar Meter Fußweg in Kauf nehmen", erklärte sie.
Bürgerbefragung und leichte Planüberarbeitung
Die Stadt nahm sich der geäußerten Kritik an. So habe man vor der Abstimmung über die Durchführung des Bauabschnittes erklärt, dass man eine Bürgerbefragung initiieren wolle. Zudem wolle man die Planungen derart überarbeiten, dass die acht fehlenden Parkplätze durch zwei oder drei Parkplätze an einer anderen Stelle ersetzt würden. Dennoch wurde darauf hingewiesen, dass die in den Nebenanlagen eingerichteten Abstellflächen vorhanden bleiben sollen, sodass es in dem Abschnitt 35 Parkmöglichkeiten geben soll. Mit diesen Änderungen kam es bei der Abstimmung trotz zuvor geäußerter Kritik zu einer einstimmig ausgesprochenen Empfehlung.
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