Erster Kranlehrgang der Ortsfeuerwehr Wolfenbüttel




Wolfenbüttel. Sechs Kameraden der Ortsfeuerwehr Wolfenbüttel haben an einem intern durchgeführten Kranlehrgang teilgenommen. Der stellvertretende Ortsbrandmeister Uwe Frobart leitete den 24 Stunden umfassenden Lehrgang, der zum Einen aus theoretischen Unterrichtseinheiten, überwiegend aber aus praktischer Ausbildung bestand und damit zu Krantätigkeiten mit der Drehleiter berechtigt.

Im Theorieteil wurden Themen wie rechtliche Grundlagen, bauartbedingte Einsatzgrenzen, Lastaufnahmemittel, Aufgaben von Kranführer und Anschläger und einiges mehr behandelt.

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Foto: Michael Pförtner



Die Praxis zeigte, dass neben der richtigen Auswahl der Anschlag- und sonstiger Hilfsmittel die richtige Standortwahl noch präziser erfolgen muss als im normalen Drehleiterbetrieb. Gerade beim Heben von Lasten von bis zu 4 Tonnen Gesamtgewicht mit der Unterleiter können wenige Zentimeter über Erfolg oder Misserfolg des auszuführenden Auftrages entscheiden. Auch nicht zu unterschätzen ist das Verhalten der zu bewegenden Lasten. Pendelverhalten, Verrutschen der Last, richtiges Abschätzen des Schwerpunktes, Auswahl der Anschlagpunkte und noch viele andere „Kleinigkeiten“ galt es zu beachten.

Der durchgeführte Lehrgang bedeutet jetzt allerdings nicht, dass die Feuerwehr Wolfenbüttel die Neubeschaffung eines Kranes beabsichtigt. Vielmehr wurde die Ausbildung nötig, da sich durch Änderungen in Gesetzen und Vorschriften die Rahmenbedingungen für die Nutzung einer Drehleiter im Kranbetrieb geändert haben. Hierzu gehört schon die Menschenrettung über die Schleifkorbtrage oder das , wenn auch nur kurze, Anheben eines verunfallten Pkw um eine darunter eingeklemmte Person zu retten.

Alle Teilnehmer waren sich einig, dass sie eine Menge dazugelernt haben und die doch sehr zeitintensive Ausbildung durchaus notwendig ist. Ein Dank muss an die Firmen Hibbeln und Lassen ausgesprochen werden, da ohne deren Unterstützung bei Bereitstellung und Transport eines als Übungsobjekt geltenden Pkw die Ausbildung in dem durchgeführten Umfang nicht möglich gewesen wäre.




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