Explosion im AKW Marcoule: Behörden sollen umfassend informieren


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Nach der Explosion im Atomkraftwerk Marcoule in Frankreich, bei der ein Arbeiter getötet worden sein soll, hat der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) die französischen und deutschen Behörden aufgefordert, die Bevölkerung umfassend über den Unfall und mögliche Folgen zu informieren.

Gleichzeitig hat der BBU erneut mit Nachdruck die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen, und das weltweit, gefordert. “Atomkatastrophen wie in Tschernobyl oder Fukushima sind in jedem Staat möglich, so auch in Frankreich und in der Bundesrepublik Deutschland”, warnt der BBU in einer aktuellen Pressemitteilung. Weiterhin kritisiert der BBU, dass von der Urananreicherungsanlage in Gronau in großen Mengen Uranmüll zur Verarbeitung nach Frankreich transportiert wird. “Die Transporte sind hochgefährlich und über die Sicherheit bei der Verarbeitung des Uranmülls in Frankreich ist nichts bekannt”, so der BBU.

Schon seit geraumer Zeit rufen Bürgerinitiativen und Umweltverbände für das kommende Wochenende zur Teilnahme an Anti-Atomkraft-Aktionen in verschiedenen Ländern auf. Auch in Frankreich wird es Protestaktionen geben, so etwa gegen das Atomkraftwerk Cattenom und gegen das Atomkraftwerk Fessenheim. Auch der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz ruft zur Teilnahme an dem internationalem Anti-Atomkraft-Protest auf. Nähere Informationen gibt es im Internet u. a. unter www.cattenom-abschalten.de.

Ein halbes Jahr nach Beginn der Atomkatastrophe von Fukushima ruft der BBU die Bevölkerung weiterhin zu Aktionen und Protesten gegen jegliche Atomenergienutzung auf. “Auch in der Bundesrepublik sind wir von einem echten Atomausstieg weit entfernt. Noch immer sind zahlreiche Atomkraftwerke, die Uranfabriken in Lingen und Gronau, Forschungsreaktoren und Atommüll-Betriebe wie z. B. in Duisburg, in Betrieb.” Der BBU unterstützt Bürgerinitiativen bei ihrer Arbeit und hilft interessieren Einzelpersonen bei der Gründung neuer Initiativen.


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