Wolfenbüttel. Weg vom Verbrenner, hin zum Elektroauto. Die Stadt Wolfenbüttel setzt auf Klimaschutz und will jetzt im großen Stil den eigenen Fuhrpark umstellen. 21 neue E-Autos sollen die alte Flotte ersetzen. Der Ausschuss für Bau, Stadtentwicklung und Umwelt votierte am Dienstag einstimmig für das Vorhaben.
Dass man bei der Stadt Wolfenbüttel künftig auf Elektroautos setzen will, das hatte die Politik bereits entschieden. Ein spezielles Förderprogramm des Bundes für Kommunen macht jetzt aber den Weg für ein größeres Handeln frei. 90 Prozent der Investitionsmehrkosten sollen hier übernommen werden. Nach Rechnung der Stadt Wolfenbüttel kostet die Neubeschaffung somit statt angesetzter 793.795 Euro nur noch 424.574 Euro, sodass der Wolfenbütteler Haushalt um mehr als 300.000 Euro entlastet werden kann. Auch der Erlös aus dem Verkauf der alten Fahrzeuge wird die Summe abschließend noch mindern.
Lange Lieferzeiten am Markt
Der Wille von Stadt und Politik ist da und muss in der Ratssitzung Ende September noch final beschlossen werden. Doch kurzfristig wird das Vorhaben dann wohl eher nicht durchsetzbar sein. Nach Aussagen des Fördermittelgebers, so die Stadt Wolfenbüttel in einer Verwaltungsvorlage, könne erst Anfang 2023 mit einer Bewilligung der Gelder gerechnet werden. Ein vorgezogener Maßnahmenbeginn sei ausgeschlossen, sodass die Ausschreibung für die neue Elektroflotte erst nach Eingang des Bewilligungsbescheides erfolgen kann. Bei der aktuellen Marktlage dürfte die Auslieferung der Fahrzeuge nach Beauftragung dann wohl auch noch einige Monate in Anspruch nehmen.
Insgesamt 150 Fahrzeuge unterhält die Stadt Wolfenbüttel, wie sie auf Anfrage von regionalHeute.de mitteilt. Den Großteil machen Maschinenfahrzeuge, LKW und Sondereinsatzfahrzeuge der Feuerwehr aus. Für diese stünden derzeit keine adäquaten Elektrofahrzeuge als Ersatzbeschaffung zur Verfügung. Die anderen 22 PKW unterschiedlicher Größe sollen komplett in 21 E-Fahrzeuge und ein Lastenfahrrad eingetauscht werden.
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