Fairtrade-Schule bemüht sich weiterhin um Ideen zum fairen Handel

Das Gymnasium im Schloss verkauft beispielsweise fair gehandelte Rosen zum Valentinstag.

Die Rezertifizierung zur Fairtrade Schule.
Die Rezertifizierung zur Fairtrade Schule. | Foto: Gymnasium im Schloss

Wolfenbüttel. Bereits vor zwei Jahren wurde das Gymnasium im Schloss (GiS) als erste Schule des Landkreises als Fairtrade Schule ausgezeichnet. Die Lehrerinnen Sylvia Dietrich und Jutta Schnippe hatten mit der Gründung der Fairtrade-AG 2017 den Startschuss für diese Entwicklung gesetzt. Viel Arbeit, viel Engagement und nicht zuletzt die erfolgreiche Umsetzung zahlreicher Ideen und Projekte führten schließlich dazu, dass das GiS die Auszeichnung Fairtrade - School durch TransFair mit einem Festakt für eingeladene Gäste, einem anschließenden Empfang in der Aula der Schule und dem mitreißenden Punkmusical „Global Playerz“ für die Schüler der fünften und sechsten Klassen gebührend gefeiert hat. Über die aktuellen Projekte zum fairen Handel am GiS berichtet die Schule in einer Pressemitteilung.


Inzwischen ist viel passiert: Die Stadt Wolfenbüttel hat sich dem Anliegen des GiS angeschlossen und ist nach arbeitsreicher und schließlich erfolgreicher Bewerbung als Fairtrade Stadt ausgezeichnet worden. Große Banner am Ortseingang Wolfenbüttels dokumentieren dieses anschaulich. Zwischen Stadt und Schule hat sich in allen Belangen des fairen Gedankens eine enge Zusammenarbeit entwickelt. Die FAIRänderer, wie sich die Mitglieder der Fairtrade AG des GiS nennen, haben in den vergangenen zwei Jahren viele Ideen umgesetzt und abwechslungsreiche Projekte ins Leben gerufen. Neben der Etablierung eines Fairtrade Kiosks in der Schule, welcher zweimal wöchentlich öffnet, zeigen die engagierten Schüler zu offiziellen Terminen wie dem Tag der offenen Tür, dem Elternsprechtag, dem Umweltmarkt, der Fairtrade Messe und vielem anderen Präsenz, um unermüdlich für den fairen Gedanken zu werben. Im Vordergrund ihres Engagements steht dabei stets die Sensibilisierung der Gesellschaft für die erforderliche globale Gerechtigkeit. Es genügt in - wie es auf Neudeutsch heißt - Corona-Zeiten auch nicht, nur auf das eigene Wohlergehen zu achten. Arbeit muss überall auf der Welt stets fair gestaltet und fair entlohnt werden!

Dabei ist mit der Zeit deutlich geworden, dass der faire Gedanke nicht allein für die AG-Mitglieder, sondern inzwischen der gesamten Schülerschaft wichtig ist. Sowohl der Schülerrat wie auch einzelne Schülerfirmen unterstützen mit eigenen Projekten immer wieder die Arbeit der FAIRänderer. So sind beispielsweise die Nikoläuse zur beliebten Nikolausaktion oder die Rosen zum Valentinstag fair gehandelt, eine Schülerfirma hat Rucksäcke aus fair gehandelter Baumwolle vertrieben, und aktuell verfolgt eine Schülergruppe die Idee, einen Snack-Automaten auch mit fair gehandelten Produkten zu bestücken.
Das Wolfenbütteler Schloss und seine Bewohner sind stolz darauf, dass TransFair den Einsatz der Schule für die Verbreitung des fairen Gedankens mit einer anstandslosen Rezertifizierung honoriert hat.


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