FDP: "Deutschland darf bei Lang-LKW nicht zum europäischen Blockierer werden"




Die FDP-Verkehrspolitikerinnen Gesine Meißner und Gabriela König warnen davor, dass Deutschland beim so genannten Lang-LKW zum europäischen Blockierer wird. „Die Feldversuche in den Niederlanden und Dänemark sind schon beendet und es gibt dort bereits einen Streckenplan. In Deutschland gleicht der Versuch dagegen einem Flickenteppich. Die Ablehnung rot-grüner Landesregierungen ist auch ein Problem für unsere europäischen Nachbarn“, kritisiert die FDP-Europaabgeordnete Gesine Meißner.

Die verkehrspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion im Niedersächsischen Landtag, Gabriela König, ergänzt: „Im Norden geht es für die Spediteure in Bremen nicht weiter, im Westen sorgt NRW auf der Strecke Hannover-Osnabrück für massive Probleme. Die Erfahrungen mit den lang-LKW sind durch die Bank positiv – trotzdem wird er von SPD und Grünen weiter blockiert“, so König.

Die FDP-Politikerinnen bemängeln, dass die Ablehnung der Lang-LKW vor allem auf Ideologie und nicht auf Sachargumenten beruht. „Die neuen LKW schonen die Straßen, weil das Gewicht auf mehr Achsen verteilt wird. Außerdem ist der Bremsweg kürzer als bei normalen LKW“, sagt König. Für Meißner wird durch die Lang-LKW auch der Bahn-Güterverkehr gestärkt. „Wir werden in den kommenden Jahren einen massiven Anstieg des Gütervolumens erleben. Wir brauchen aber auch die Kapazitäten, um mehr Güter zur Bahn hinzubringen oder von der Bahn abzutransportieren. Dazu werden die Lang-LKW benötigt. Ein Spiel auf Zeit können wir uns hierbei nicht leisten“, so die Koordinatorin im Verkehrsausschuss des EU-Parlaments.


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