Feinschliff für das Radverkehrskonzept

von Thorsten Raedlein




Wolfenbüttel. Der von der Arbeitsgruppe von ADFC, Verkehrswacht und Verwaltung erstellte Entwurf des Radverkehrskonzeptes beschäftigte am Dienstag wieder einmal den Ausschuss für Bau, Stadtentwicklung und Umwelt. Nachdem mittlerweile Ortsräte und Bürger Gelegenheit hatten, ihre Stellungnahme abzugeben, steht das Konzept nun in einer überarbeiteten Version. 

Ausschussvorsitzender Stefan Brix brachte zur Sitzung noch Änderungsanträge der Grünen ein:
Zum Maßnahmenkatalog Anlage 2b Radverkehrskonzept

1. Aufnahme der Einrichtung einer Fahrradstraße Alter Weg (zwischen Mittelweg und Forstweg) als Verlängerung der bestehenden Fahrradstraße.

Begründung: Diese neue Fahrradstraße dient vor allem als Alternative zum Neuen Weg, der immer wieder als neuralgischer Punkt herausgestellt wird, aber im Maßnahmenkatalog - was die Durchführung einer konkreten Maßnahme angeht - praktisch unberücksichtig bleibt.

2. Konkrete Beschlussfassung einer Maßnahme, alle Ampelphasen für Radfahrer auf die selbe Dauer der Grünphase wie diejenige des MIV (in der jeweils selben Richtung) umzustellen. Die Dauer darf allenfalls um eine eventuell längere Räumzeit (so diese denn überhaupt nachweisbar ist) verkürzt werden.

Begründung: Wie schon in den Anregung zum RVK erwähnt, zeigt diese Maßnahme, welchen Stellenwert der Radverkehr im Alltag genießt. Durch die Umsetzung wird das Fahrradfahren attraktiver und zügiger. An einer Stelle des Radverkehrskonzeptes, welche die Verwaltung dafür geeignet hält

3. Aufnahme eines Punktes "Entwicklung konkreter Ausbau/Gestaltungskritereien" für benutzungspflichtige (Hochbord-)Radwege.

Begründung: Zum Beipiel könnte ein Ergebnis sein, grundsätzlich bei Grundstückszufahrten auf eine großflächige Absenkung zu verzichten und Formsteine einzusetzen, die die Neigung des Rad- aber auch Fußweges nicht verändern. Diese Maßnahme könnte dann "laufend" umgesetzt werden und würde auch den Fußverkehr fördern.

Vom Antrag der Grünen zeigte sich Birgit Oppermann (CDU) genervt. "Im Konzept steht doch nichts Neues drin, warum müssen wir jetzt wieder Änderungen einbringen und darüber diskutieren?", fragte sie in die Runde. Sie befürchtet, bei diesem Tempo das Konzept nie verabschieden zu können. Für Willigert Ohmes (SPD) stellten die Änderungsanträge kein Problem dar. "Man wird ja auch schlauer", sagte er.

Am 26. März soll, so Bürgermeister Thomas Pink, das Konzept nun im Rat behandelt werden. Bis dahin könnten auch noch Änderungsanträge eingereicht werden.

Das Konzept zum herunterladen finden Sie hier.


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