Ferien verwandeln Schulen in Baustellen


Jan Dürrkopf erklärt die Arbeiten auf dem Schulhof der Großen Schule. Foto: Stadt Wolfenbüttel​
Jan Dürrkopf erklärt die Arbeiten auf dem Schulhof der Großen Schule. Foto: Stadt Wolfenbüttel​ | Foto: Stadt Wolfenbüttel



Wolfenbüttel. Wenn die Schülerinnen und Schüler die Klassenräume und Schulhöfe verlassen um sich in die Ferien zu verabschieden, dann kehrt in den Schulen keineswegs immer Ruhe ein. Sobald der Lärm des alltäglichen Schulbetriebs verschwunden ist, verwandelt sich so manches Schulgebäude nämlich in eine Großbaustelle. Zurzeit investiert die Stadt Wolfenbüttel mehrere Millionen Euro in ihre Schulen, um für Barrierefreiheit zu sorgen, die Technik zu erneuern oder den Brandschutz zu verbessern

Zu den Großbaustellen gehören, wie die Stadt Wolfenbüttel mitteilte, in diesem Jahr sowohl die drei Gymnasien, als auch die Leibniz-Realschule. Letztere nimmt allerdings eine Sonderstellung ein, da hier deutlich länger gewerkelt wird. Um den Unterrichtsbetrieb trotz Bauarbeiten zu ermöglichen, wird die Schule quasi „halbiert“. „Wir sanieren erst die eine Hälfte, dann die andere“, erklärte Bernd-Georg Kuder, Leiter der Technischen Gebäudewirtschaft der Stadt. Im ersten großen Bauabschnitt wird die Gebäudehälfte an der Straßenseite, anschließend der Teil am Schulhof grundsaniert. Technisch und baulich soll die Schule bis 2018 auf den neusten Stand gebracht werden. Rund 2,5 Millionen Euro sollen bis zum Abschluss der Maßnahme investiert werden.

Rund 910.000 Euro gibt die Stadt bis zu den Herbstferien für die Bauarbeiten in der Großen Schule aus. Hier wird zum einen in den Brandschutz (Schutztüren, Abzugsanlagen, Rettungstreppen), zum anderen in Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderungen investiert. Insbesondere der Pausenhof erhalte dazu ein neues Gesicht, wie Projektleiter Jan Dürrkopf von der Technischen Gebäudewirtschaft erklärte. Steinstufen werden entfernt, Wege werden verbreitert und am Haupteingang wird eine Rollstuhlrampe gebaut. „Die schwere Portaltür bekommt auch einen elektrischen Antrieb“, so Jan Dürrkopf, „und die Treppe dahinter eine Liftanlage.“

Immerhin fast eine halbe Million Euro wird in den Ferien im Theodor-Heuss-Gymnasium (THG) verbaut. Im Anbau der 70er Jahre müssen die Treppenhäuser mit Brandschutzschott-Systemen ausgestattet werden. Erneuert werde zudem eine Toilettenanlage, ein Teil der Elektroinstallation und die Fahrrad-Abstellanlage am Eingang, so die Stadt Wolfenbüttel.

Auch im Gymnasium im Schloß wird in diesen Ferien am Brandschutz gearbeitet, wie Thorsten Raedlein, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Wolfenbüttel auf Anfrage von RegionalWolfenbüttel.de mitteilte. Schon seit 2010 finden die Baumaßnahmen dafür in einzelnen Abschnitten statt und werden voraussichtlich auch noch einige Jahre in Anspruch nehmen. Allein für dieses Jahr habe die Stadt Wolfenbüttel 570.000 Euro für die Baumaßnahmen in der Schule veranschlagt.


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