Ferienfreizeit: Mit dem Wunschbaum nach Września

von Thorsten Raedlein




Wolfenbüttel. Um 10 Uhr rollten heute die beiden Kleintransporter vom Parkplatz am CineStar. An Bord neben drei Mitarbeitern der Kreisjugendpflege als Betreuer (Sozialarbeit-Studenten der Ostfalia) elf Kinder (12 bis 15 Jahre) aus Stadt und Kreis Wolfenbüttel. Ziel: Września.

Der Partnerlandkreis des Kreises Wolfenbüttel wird für die nächsten zehn Tage zum Urlaubsdomizil der Jugendlichen aus finanziell benachteiligten Familien. Möglich macht die Ferienfreizeit bereits zum vierten Mal der Wunschbaum e. V., der mit 4000 Euro unterstützt.

Vorsitzende Beatrix Isensee und Stellvertreterin Anja Kröger vom Verein waren beim Abschied der Kinder dabei und überreichten allen noch ein kleines Lunchpaket für die rund 500 Kilometer lange Fahrt. Kreisjugendpfleger Carsten Ziebarth dankte den beiden für die Unterstützung durch den Verein. Ohne dieses Engagement sei die Fahrt sicherlich nicht machbar.

Für die Kinder bedeutet die Polenfreizeit eine Abwechslung in ihrem Alltagsleben, ein echtes Ferienhighlight. Das Programm in Polen wird dabei recht flexibel gestaltet. Kollegen aus Września unterstützen dabei bei Bedarf. Bisher geplant sind schon verschiedene Ausflüge (zum Beispiel ins Museum, Schwimmbad oder in den Zoo), eine Kanutour, Talentshow oder ein Projektnachmittag. Der Kreisjugendpfleger: „Sicher ist, dass wir jede Menge Spaß haben werden.“ Und „ganz nebenbei“ werde mit der Freizeit den Kindern Eigenverantwortung und Selbstorganisation vermittelt. „Es entwickelt sich schnell ein Gruppengefühl“, weiß Ziebarth aus seiner Erfahrung zu berichten.

Die 27-jährige Janna Schmidt ist eine der drei Betreuer. Die angehende Studentin an der Ostfalia wird die Jugendlichen gemeinsam mit Marc und Lotta vor Ort betreuen. "Nach unserer Ankunft beziehen wir erst einmal unsere Holzhütten", sagt sie. Vieles wird dann spontan vor Ort entschieden.  Spiel, Freizeit und Kultur – die Mischung macht's. "Es kommt halt auch aufs Wetter an", erklärt sie. Die Freizeit-Möglichkeiten seien auf jeden Fall vielfältig. Abends wird die Gruppe von einem angrenzenden Restaurant versorgt, Frühstück und Mittagessen werden von der Gruppe in Eigenregie gemacht.

Am 31. Juli gegen 17 Uhr werden die Kinder mit vielen Erinnerungen im Gepäck in Wolfenbüttel zurück erwartet. Doch bis dahin ist es ja noch lange hin…


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