Fertig mit der Uni: Und was nun?

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| Foto: Anke Donner)



Wolfenbüttel. Am Freitag erst wurden die Absolventen der Bachelor-und Masterstudiengänge von der Ostfalia-Hochschule verabschiedet (WolfenbüttelHeute.de). Drei Jahre pauken und  prüfen sind Geschichte. Für viele geht das Studium ab Montag nahtlos in das Berufsleben über. Doch was fangen die jungen Menschen mit ihrem frisch erworbenen Wissen an? WolfenbüttelHeute.de hat Jacqueline Wache (Bachelor-Abschluss), sowie Sebastian Staneker und Christian Zörner (Master-Abschluss) gesprochen.

Jacqueline Wache, Absolventin der Fakultät Soziale Arbeit, hat am Freitag ihre Bescheinigung für ihren Bachelor-Abschluss erhalten. Endlich hat sie ihren Abschluss in der Tasche und zeigte dies auch stolz auf der Absolventenfeier der Ostfalia.


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Jacqueline Wache hat endlich ihren Bachelor in der Tasche. Das tat sie auf ihrer Absolventenfeier auch kund. Foto:



"Ich fand das Studium zwischendurch zwar schwer, besonders Psychologie, habe aber nie mit dem Gedanken gespielt, zu exmatrikulieren. Nun bin ich stolz, dass ich mich durchgebissen habe und freue mich, dass ich nun arbeiten kann. Ich wohne jetzt in Wolfenbüttel und bin vor drei Jahren extra wegen des Studiums von Halberstadt nach Wolfenbüttel gezogen. Ab Montag beginnt mein Anerkennungsjahr. Das mache ich in einer Tagesgruppe in der Kinder-und Jugendpflege in Wolfshagen. Ich bin schon sehr gespannt, welche Aufgaben mich dort erwarten", erzählt sie.

Sebastian Staneker und Christian Zörner machten an der Hochschule Wolfenbüttel ihren Master-Abschluss an der Fakultät Soziale Arbeit. Die beiden Karlsruher haben sich in ihrer Master-Arbeit dem Thema "Angst im Fußballstadion? - Eine empirische Untersuchung zur Sicherheitswahrnehmung im situativen Kontext".


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Christian Zörner und Sebastian Staneker haben ihren Master-Abschluss erworben. Foto:



"Wir haben die Masterarbeit gemeinsam ausgearbeitet. Zumindest den empirischen Teil", erklärt Sebastian Staneker. Nach dem Abschluss in Wolfenbüttel möchte er weiter im Bereich Konflikt-Mamagement arbeiten. Das tat er bereits während des Studiums in Karlsruhe. "Meine Stelle, die ich dort während des Studiums schon belegt hatte, wird von 30 auf 50 Prozent aufgestockt. Ich arbeite seit vier Jahren in einem Fußball-Fan-Projekt, das sich mit jungen Fußballfans beschäftigt", erzählt Sebastian Staneker .

Christian Zörner hat bisher noch keine Stelle gefunden, ist aber zuversichtlich, dass es bald klappt. "Ich bin noch auf der Suche nach einer Stelle für mein Anerkennungsjahr. Ich würde gerne etwas im Bereich Kriminal-Prävention mit Jugendlichen machen. Aber jetzt ist erst einmal nix tun angesagt", so der frisch gebackene Master.

Prof. Sabine Brombach, Dekanin Fakultät Soziale Arbeit, ist sich sicher, dass alle Absolventen eine Anstellung finden. So sagte sie zumindest während der Absolventenfeier am Freitagnachmittag. Ob jedoch alle Master in der Stellung arbeiten können, für die sie qualifiziert sind, bleibt fraglich.

"Ich glaube, das Problem ist, dass viele Unternehmen nichts mit dem Master-Abschluss anfangen können. Er ist einfach noch zu neu. Deshalb liegt es an uns, uns gut zu verkaufen und die Initiative zu ergreifen. Wir müssen uns eben gut verkaufen und zeigen, was wir während unseres Studiums gelernt haben", schließt Sebastian Staneker.


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