Samtgemeinde Elm-Asse. Die Feuerwehren in der Samtgemeinde Elm-Asse sind beunruhigt. Ein Gespenst gehe um und das heiße "Wehrschließungen". Ausgelöst habe diese Beunruhigung die Darstellung des aktuellen Standes zur personellen Lage, zu vorhandenen - teilweise sehr alten - Fahrzeugen, zur baulichen Substanz mancher Gerätehäuser und sich daraus ergebende Fragen und künftig zu erwartende Probleme im vergangenen Dezember im Rathaus in Schöppenstedt. Der Vorsitzende der SPD-Fraktion des Samtgemeinderates Elm-Asse und stellvertretender Samtgemeindebürgermeister Thomas Fricke nimmt zu den Sorgen der Feuerwehren Stellung in einer Pressemitteilung.
Vorgestellt worden sei die Analyse zur aktuellen Lage der Wehren durch den seitens der Samtgemeinde beauftragten Gutachter. Anwesend gewesen seien alle Ortsbrandmeister, deren Stellvertreter, die Feuerwehrführung, die Mitglieder des zuständigen Fachausschusses sowie weitere Ratsmitglieder. Seitdem grassiere bei manchen Ortswehren Furcht vor Auflösung, bei anderen Hoffnung auf neue Fahrzeuge, bessere Ausstattung und gar neue Gerätehäuser. Es habe sich eine bewegte, sehr emotionale Diskussion entwickelt. Dies zeige sich in vielen Gesprächen und einem Brief des Kreisbrandmeisters an die Verwaltungsspitze.
SPD-Vorsitzender Fricke erklärt:
"Dies erlebe ich als stellvertretender Samtgemeindebürgermeister bei den Versammlungen der Feuerwehren, das erleben die Bürgermeister und Ratsmitglieder, welche ebenfalls daran teilnehmen und persönlich angesprochen werden. Für die SPD-Fraktion im Samtgemeinderat Elm-Asse möchte ich feststellen, dass uns der schriftliche Entwurf des vom Rat beauftragten Brandschutzbedarfsplans nicht vorliegt. Nach meiner Kenntnis wurde er bisher nur der Feuerwehrspitze der Samtgemeinde zur Verfügung gestellt. Ich habe Samtgemeindebürgermeister Dirk Neumann gebeten, nunmehr auch die zuständigen politischen Gremien zügig einzubinden, damit eine sachliche und auf Fakten begründete Diskussion beginnen kann.
Unser Ziel ist dabei, gemeinsam mit den Kameradinnen und Kameraden eine zukunftssichere, gut ausgestattete und schlagkräftige Feuerwehr in der Samtgemeinde dauerhaft zu erhalten. Insbesondere liegt der SPD-Fraktion die Anerkennung dieser unverzichtbaren, ehrenamtlichen Arbeit sehr am Herzen. Sollten Veränderungen notwendig sein, werden wir diese gemeinsam mit den Ortswehren erarbeiten, begleiten und umsetzen. In allen Orten ist die Feuerwehr nicht nur für den Brandschutz zuständig, sondern stellt eine wichtige infrastrukturelle Einrichtung dar. Zudem trägt sie zum gesellschaftlichen Miteinander in den Orten wesentlich bei."
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