Filmkritik: "Elysium" - Actiongeladene Zukunftsvision mit einem starken Matt Damon

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Seit dem 15. August läuft der Action-Thriller "Elysium" in den deutschen Kinos. Wir haben uns für unsere Leser den Hollywoodstreifen des Regisseurs Neill Blomkamp angesehen.  

In der Hauptrolle ist ein Matt Damon mal nicht als glatt gebügelter Womanizer zu sehen, sondern als muskelbepackter Superheld. Und man muss sagen: Diese Rolle steht ihm ganz hervorragend. Und mal ganz davon abgesehen, dass es sich bei "Elysium" um eine absolute Fiktion handelt, gefällt der Streifen doch sehr gut. Selbst einer Frau...

Der Film


Wir schreiben das Jahr 2154, die Welt hat sich nun endgültig in zwei Klassen geteilt. Auf der Erde sind diejenigen zurückgeblieben, die nicht über ein dickes Bankkonto verfügen. Im Weltall haben es sich die gut betuchten Bürger inzwischen auf einem Raumschiff gemütlich gemacht und leben ihr Leben in Saus und Braus weiter, während die Erde im Chaos versinkt. Verteidigt wird das Luxus-Raumschiff von der Verteidigungsministerin Delacourt (Jodie Forster), die so gern mehr wäre, als nur die rechte Hand des Präsidenten Patel (Faran Tahir).

Auf der Erde wird der vorbestrafte Arbeiter Max De Costa während seiner Arbeit radioaktiv verstrahlt. Ihm bleiben zwei Möglichkeiten. Entweder er stirbt innerhalb von fünf Tagen, oder er schafft es auf das Luxus-Raumschiff, wo Krankheiten auf Knopfdruck geheilt werden. Max entscheidet sich für Letzteres und greift zu einem verrückten Plan. Er lässt sich in der Hinterkammer seines ehemaligen "Arbeitgebers"  Julio (Diego Luna) zum Androiden umoperieren, um so auf "Elysium"  sein Leben zu retten. Doch am Ende muss er nicht nur um sein eigenes Leben kämpfen. Ein spannendes und mitreißendes Spektakel beginnt.

Eine gute Mischung


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"Elysium" läuft seit dem 15. August auch im CineStar Wolfenbüttel. Foto: Anke Donner)



Die selbstlose Heldentat des Arbeiter Max (Matt Damon) zum Ende des Films rührt sogar ein wenig das Herz und verleiht dem Actionstreifen  noch ein gewisses Maß an Tragik. Matt Damon zeigt sich in "Elysium" einmal von einer ganz anderen Seite und tritt als glatzköpfiges Muskelpaket auf, um die Welt vor der Zweiklassengesellschaft zu retten.

Beeindruckend ist auch Jodie Forster in der Rolle der "bösen" Beschützerin des Luxus-Staats im All. Sie versucht mit allen Mitteln, die Bürger "Elysiums" zu schützen. Während des Films macht sich eine gewisse Antipathie gegen die Verteidigungsministerin  breit. Wünscht man doch den Benachteiligten auf der verdreckten und chaotischen Erde, dass sie es schaffen mögen, in die Welt der reichen und niemals kranken Menschen.


Ein wenig erinnert dieser Film an den Endzeit-Thriller "2012" , in dem es Menschen mit entsprechend gutem Kontostand ermöglicht wird, von der untergehenden Erde zu flüchten. Dennoch ist "Elysium" ein empfehlenswerter Action-Kracher, nicht nur für Liebhaber fiktiver Hollywoodstreifen.  Die Mischung aus Action, Tragik und einer alten Liebe machen den Film interessant und sehenswert. Ein Besuch im Cinestar lohnt sich schon sehr, um einmal einen Blick in unsere fiktive Zukunft zu werfen.


Der südafrikanische Regisseur Neill Blomkamp produzierte das Action-Spektakel mit einem Budget von 115.000.000 Doller und knüpft mit "Elysium" an den Erfolg des  Science-Fiction-Film "District 9"  aus dem Jahr 2009 an. 





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