Kreis. Der Landkreis Wolfenbüttel nimmt seit Kurzem auch geflohene Menschen zur Erstaufnahme auf und hilft damit bei einer Aufgabe, die eigentlich den Landesaufnahmebehörden zukommt (regionalWolfenbüttel.de berichtete mehrfach). Die Zuweisung der geflohenen Menschen geschieht dabei oft sehr kurzfristig, ohne genaue Angaben, ob es sich bei den Personen um Einzelpersonen oder Familien handelt. Landrätin Christiana Steinbrügge erklärte während der Infoveranstaltung zur aktuellen Flüchtlingssituation in Schöppenstedt, dass die Aufnahme von geflohenen Menschen zurzeit vor allem mehr Ordnung brauche.
Es könne nicht sein, so erklärte die Landrätin, dass viele Menschen über längere Zeit einfach unregistriert blieben. Was die aktuelle Flüchtlingssituation deshalb brauche, sei mehr Ordnung. Auf die Frage hin, welche Empfehlung sie Kanzlerin Angela Merkel geben würde, sagte Christiana Steinbrügge: "Helfen und Ordnen". Flüchtlingen in Not müsse geholfen werden, dabei brauche es aber auch mehr Ordnung bei der Aufnahme. Für eine langfristige Lösung brauche es zudem mehr europäische Initiativen und man müsse, so die Landrätin, auch die Fluchtursachen in den Herkunftsländern angehen.
Flüchtlingsaufnahme: Landrätin wünscht vom Bund mehr Ordnung
von Jan Borner
Landrätin Christiana Steinbrügge wünscht sich mehr Ordnung bei der Aufnahme von Flüchtlingen. Foto: Jan Borner | Foto: Jan Borner

