Wolfenbüttel. Gegen 18.32 Uhr wurden die Ortsfeuerwehren der Gemeinde Schladen-Werla zu einem Einsatz auf der Werla-Pfalz gerufen. Die beunruhigende Meldung: Ein Flugzeugabsturz. Zwar stellte sich das Ganze schnell als eine Übung heraus, aber dennoch standen die Feuerwehrmänner und das Team des DRK auf dem unebenen und weitläufigen Terrain vor einer schwierigen Aufgabe.
Vor Ort angekommen, musste zunächst die Lage erkundet werden. Die vier Insassen des vermeintlichen Propellerflugzeuges konnten schnell ausfindig gemacht werden. Hinzu kamen weitere acht Personen, die sich zum Zeitpunkt des Absturzes ebenfalls auf der Werla-Pfalz befunden, und sich zum Grillen auf dem Gelände getroffen haben sollen. Eine Menschensuche ist daraufhin eingeleitet worden. Nach etwa einer Stunde konnten alle 13 vermissten Personen gefunden und gerettet werden. Eine weitere Aufgabe war die Wasserversorgung und Brandbekämpfung. Hierzu wurden brennende Mülltonnen aufgestellt, um das Szenario auch realitätsnah darstellen zu können. Das DRK kümmerte sich dann um die "verletzten" und "geschockten" Personen.
Einsatz unter erschwerten Bedingungen
Ziel dieser Übung sollte es sein, dass die Zusammenarbeit der verschiedenen Wehren gefördert wird, was laut Aussagen des Gemeindebrandmeisters Daniel Zalesinski gelungen sei. "Die Übung ist sehr gut verlaufen", erklärte er. Die Einsatzkräfte seien schnell vor Ort und einsatzbereit gewesen. Außerdem sei es für die Einsatzkräfte aufgrund der Dunkelheit und des unebenen Geländes eine Herausforderung gewesen. Das bestätigte auch der Gemeindebürgermeister Andreas Memmert, der die Übung ebenfalls verfolgt hat. "Die Werla-Pfalz ist ein hochsensibler Bereich", erklärte er. "Für mich war es wichtig, dass die Einsatzkräfte ihre Ortskenntnisse hier verbessern konnten." Um 20 Uhr war der Einsatz beendet. Etwa drei Monate habe man die Übung im Voraus geplant. Insgesamt 109 Einsatzkräfte sämtlicher Ortsfeuerwehren der Gemeinde Schladen Werla waren mit 19 Fahrzeugen vor Ort sowie das DRK mit insgesamt zehn Fahrzeugen. Auch die Samtgemeinde Oderwald beteiligte sich mit zwei Fahrzeugen an der Übung.
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