Förderverein Lovasoa stellt sich vor


Schüler in einem Klassenraum der Grundschule. Foto: Privat
Schüler in einem Klassenraum der Grundschule. Foto: Privat



Wolfenbüttel. Unsere Redaktion erreichte eine Pressemitteilung des Fördervereins Lovasoa. In der Mitteilung stellt der Förderverein seine Arbeit vor und berichtet von der Schule Lovasoa in Madagaskar, die der Verein fördert. Die Pressemitteilung wird an dieser Stelle unkommentiert und ungekürzt veröffentlicht.


Die Grundschule "LOVASOA" in Ankadinondrikely (Madagaskar) wurde im September 2003 gegründet. 48 Schülerinnen und Schüler wurden zuerst in der 1. Klasse im Dorfgemeinschaftshaus unterrichtet. Die Grundschule dauert fünf Jahre, also bis zur 5. Klasse.
Die Schule wurde deshalb eröffnet, weil sich die öffentliche Schule sieben km vom Hauptdorf entfernt befindet. Während der Regenzeit ist es für die Kinder unmöglich in die Gemeinde Ankadinondry, wo die Schule sich befindet, zu gehen, weil sie Flüsse ohne Brücken bzw. überschwemmte Reisfelder überqueren müssen. Daher hatten diese Schüler bisher noch keine Schule besucht.
Seit dem Schuljahr 2004/05 gab es zwei Klassen mit 40 Schülerinnen und Schülern in der 1. und 38 Schüler in der 2. Klasse. Sie wurden von zwei Lehrerinnen in zwei Räumen des Dorfgemeinschaftshauses unterrichtet. Die Schüler bekamen einmal pro Woche in der Schule eine warme Mahlzeit, weil sie sehr unterernährt waren. Bis dahin wurde die Schule privat und mit Freunden unterstützt.
Da durch die private Hilfe, bei wachsender Größe der Schule, nicht mehr die Schule zu unterhalten war und die Gemeinnützigkeit angestrebt wurde, wurde im Jahre 2004 der Förderverein LOVASOA (schönes Erbe übersetzt) gegründet. Er wurde beim Amtsgericht ins Vereinsregister eingetragen und erhielt vom Finanzamt die Gemeinnützigkeit. Der Verein soll die Schule unterstützen, da sie keine öffentlichen Mittel in Madagaskar erhält.
2006/2007 reichten die zwei Räume des Dorfgemeinschaftshauses für die Schule bis zur 5. Klasse nicht mehr aus. Die Kinder bis zur 4. Klasse wurden nur halbtags unterrichtet, weil sie die beiden Klassenräume wechseln mussten. Die 5. Klasse wurde in der evangelischen Kirche unterrichtet. Deshalb beschlossen der Förderverein LOVASOA und die Dorfbewohner, eine neue Schule zu bauen.
In den Jahren 2007-2009 wurden zwei Schulgebäude errichtet. Der Bau wurde, ohne staatliche Hilfe, mit Spenden des Fördervereins, Privatleuten, der Grundschule Am Geitelplatz Wf, der St. Thomas-Gemeinde Wf und anderen Spendern errichtet. Die Gebäude haben fünf Klassenräume und einen Raum für Materialien. 2009 wurde die Schule feierlich eröffnet. Sie ist vom Staat und vom Kreis anerkannt. Am Ende der 5. Klasse gibt es eine landesweite einheitliche Prüfung, bei der die Schule mit sehr gutem Ergebnis abschneidet (Erfolgsquote 95%). Nach der 5. Klasse gehen die Schülerinnen und Schüler zur weiterführenden Schule in Ankadinondry.
In diesem Jahr besuchen 337 Schülerinnen und Schüler die Schule LOVASOA. Die 1. Klasse ist überfüllt und in zwei Parallelklassen geteilt worden. Insgesamt sind sechs Lehrer an der Schule tätig. Da die Lehrerinnen noch nicht staatlich angestellt sind, finanziert der Förderverein weiterhin die Lehrergehälter. Er besorgt Schulmaterial und sorgt für die Unterhaltung der Gebäude (Reparaturen, Anstrich z.B.).
Der Ort liegt 170 km westlich der Hauptstadt Antananarivo entfernt in Madagaskar. Es ist die viergrößte Insel der Welt.
Am 17.03.16, 12:00, stellt sich der Verein bei der Plattenkiste von NDR1 Niedersachsen vor. Auch würden wir uns über Hilfe oder neue Mitglieder freuen. Verein LOVASOA, Dr-Aug.-Wolfstieg-Str.12, 38304 Wolfenbüttel.



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