Försterling beklagt Konzeptlosigkeit beim Digitalpakt


Der FDP-Landtagsabgeordnete Björn Försterling hätte sich eine bessere Vorbereitung des Digitalpaktes gewünscht. Foto: FDP-Fraktion im Landtag Niedersachsen
Der FDP-Landtagsabgeordnete Björn Försterling hätte sich eine bessere Vorbereitung des Digitalpaktes gewünscht. Foto: FDP-Fraktion im Landtag Niedersachsen | Foto: FDP-Fraktion im_Landtag Niedersachsen

Wolfenbüttel/Hannover. Mit dem neuen Schuljahr erreicht eine Menge Geld die Schulen in der Stadt und im Landkreis Wolfenbüttel. Gut 4,7 Millionen Euro verteilt das Land an die Schulen in Stadt und Samtgemeinden, um den Digitalpakt Schule voranzutreiben. Der FDP-Landtagsabgeordnete Björn Försterling äußert seine Bedenken.


Er hätte sich abgesehen von dem Geldsegen eine bessere Vorbereitung des Digitalpakts gewünscht: „Inhaltlich gibt die Landesregierung keine Orientierung, wie das Ganze aussehen soll. Wir wissen nicht, wie Fortbildungen für die Lehrer organisiert werden sollen, wir haben kein Konzept für den Einsatz digitaler Medien – kurz: die Landesregierung bewirft die Schulen mit Geld und lässt sie dann allein.“ Die Schulen müssten dabei unterstützt werden, eigene Konzepte für die Arbeit mit digitalen Medien zu erstellen, so, wie es in ihr jeweiliges pädagogisches Programm passe.

Bessere Vorbereitung des Pakts wünschenswert


Es sei außerdem wichtig, die Wartung der Systeme nicht auf den Kollegien lasten zu lassen. „Wenn Windows erstmal ein paar Updates auf den Laptops der Schüler einspielen möchte, bevor man damit arbeiten kann, können wir den Einsatz digitaler Medien im Unterricht vergessen“, sagt Försterling. Da brauche es einheitliche Standards, und zwar landesweit. Die FDP-Fraktion im Landtag begrüße die Umsetzung des Digitalpaktes Bildung, doch auch die Landesregierung müsse ihre Hausaufgaben machen, meint Försterling. „Es reicht nicht, den Schülern Tablets zu geben und sich zurückzulehnen. Das muss mit einem pädagogischen Konzept geschehen. Dazu können wir Lehrer aber nur motivieren, wenn die technischen Aspekte geklärt sind und sie das Handwerkszeug für diese neuen Medien in die Hand bekommen.“


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