Försterling: "Neues Schuljahr wird Jahr der Unruhe werden"




Wolfenbüttel/ Hannover. Das morgen beginnende Schuljahr wird nach Auffassung der FDP-Landtagsfraktion ein stürmisches Jahr werden. "Mit dem geplanten rot-grünen Schulgesetz wird die Landesregierung für Unruhe sorgen. Förderschulen, Gymnasien und Oberschulen müssen um ihre Existenz bangen, wenn mit dem Schulgesetz der Umbau zum Einheitsschulland beginnt", so der aus Wolfenbüttel stammende bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Björn Försterling.

Schüler, Eltern und Lehrer benötigten Klarheit darüber, ob Rot-Grün ihre Schule am Leben lässt. Die geplante Schulgesetznovelle wird Gesamtschulen zur ersetzenden Schulform erklären und damit Försterling zufolge zur Gefahr für Gymnasien, Förderschulen und Oberschulen. Försterling: „Das wird ein Angriff auf die Bildungsvielfalt in Niedersachsen. Künftig soll es nicht mehr den einzelnen Schüler geben sondern nur noch den Einheitsschüler.“

„Die Ministerin verkämpft sich in ideologischen Debatten um Gesamtschulen, Sitzenbleiben und Abschaffung von Noten. Die Probleme, mit denen Schüler, Eltern und Lehrer ab morgen wieder zu kämpfen haben, gibt es für die Ministerin scheinbar nicht: Keine Äußerungen zu den Themen Inklusion, Schulsozialarbeit, Lehrergesundheit, zum ersten Schuljahr ohne Klassenfahrten oder etwa zur Arbeitsbelastung der Schulleiter“, beklagt Försterling. Die FDP-Fraktion empfehle der Kultusministerin keine Ganztagstour durch Niedersachsens, sondern eine Problemtour durch die Schulen. Försterling: „Frau Heiligenstadt darf nicht weiter die Augen verschließen, sondern muss rauskommen aus ihrem ideologischen Kämmerlein und sich der Realität stellen.“

Bei den Themen Inklusion und Ganztag lässt die Ministerin die Schulen aus Sicht der FDP-Fraktion im Regen stehen. "Bisher weigert sich die Kultusministerin beharrlich, die Probleme bei der Inklusion zur Kenntnis zu nehmen und gerade an den Grundschulen für Entlastung zu sorgen. Die Kultusministerin gefährdet den Erfolg der Inklusion ", befürchtet Försterling. Beim Ganztag sei bis kurz vor den Sommerferien mit dem Erlass gewartet worden, so dass die Schulen sich nicht ausreichend vorbereiten konnten. Försterling: „Auch hier hat die Kultusministerin die Schulen im Regen stehen lassen und die müssen jetzt die Suppe auslöffeln.“


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