Försterling: "Stärkste Schulform wird weiter benachteiligt"




Wolfenbüttel. Der FDP-Politiker Björn Försterling kritisiert das Ungleichgewicht bei der Ausschreibung von Lehrerstellen an Gymnasien und Gesamtschulen in Wolfenbüttel. Während für das kommende Schuljahr nur eine Gymnasiallehrerstelle für die drei Gymnasien in Wolfenbüttel ausgeschrieben ist, gehen elf an die Gesamtschulen in der Stadt.

„Die Gymnasien werden weiter benachteiligt – und das, obwohl sie nach wie vor die stärkste Schulform sind. Mehr als die Hälfte eines Jahrgangs wechselt inzwischen nach der Klasse 4 dorthin“, sagt Försterling.
Besonders ärgerlich sei, dass die Gesamtschulen bereits im vergangenen Februar und August mit mehr neuen Gymnasiallehrern bedacht wurden als die Gymnasien. „Das ist ein erneuter Angriff auf die Gymnasien, den die Landesregierung hier vollzieht“, sagt der Landtagsabgeordnete. Schließlich wurde den Gymnasien schon in den vergangenen Monaten einiges an Mehrarbeit aufgebürdet, etwa durch die Erhöhung der Unterrichtszeit für die Lehrkräfte.

Im niedersächsischen Landtag wird die FDP-Fraktion nun in einer Anfrage erfragen, bei wie vielen Lehrerstellen es sich tatsächlich um neu geschaffene Stellen oder lediglich um Ersatz für pensionierte Lehrkräfte handelt. „Dann werden wir es schwarz auf weiß haben, dass an den Gymnasien weniger neue Lehrer eingestellt werden als durch Pensionierung den Dienst verlassen“, sagt Försterling. „Damit ist der Feldzug gegen die Gymnasien in vollem Gange.“


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