Försterling befürwortet Lehrplan-Angleichung




Die FDP-Fraktion sieht den Vorstoß des niedersächsischen Kultusministers zu vergleichbaren Lehrplänen in den Klassen 5 bis 10 als Stärkung des föderalen Bildungssystems.

[image=5e1764c5785549ede64cce56]Der FDP-Bildungsexperte Björn Försterling aus Wolfenbüttel meint: „Das Problem in der Diskussion um den Bildungsföderalismus ist, dass weder Eltern, Schüler noch Lehrer verstehen, weshalb zum Beispiel in einem Bundesland in der 5. Klasse und in einem anderen Bundesland in der 7. Klasse mit der zweiten Fremdsprache begonnen wird. Die Unterschiede machen Umzüge innerhalb Deutschlands für Familien mit Kindern sehr schwer. Hier muss sich die Kultusbürokratie der Länder aufeinander zu bewegen.”

Försterling ist davon überzeugt, dass die Debatte um die Abschaffung des föderalen Bildungssystems ohne so eine Angleichung weitergehen wird. „Wenn wir das nicht lösen werden, kommt irgendwann die zentrale Steuerung aus Berlin. Das würde bedeuten: Ein Ministerium in Berlin müsste rund 30.000 Schulen, 800.000 Lehrer und 9 Millionen Schüler steuern. Das wäre das Ende von individueller Förderung und das Ende von Eigenverantwortlichkeit in den Schulen”, befürchtet der bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion.

Die FDP hatte auf dem vergangenen Bundesparteitag in Frankfurt dazu schon einen umfassenden Beschluss zur Zusammenarbeit der Länder gefasst. „Deshalb kann Bernd Althusmann auf unsere volle Unterstützung setzen, wenn er liberale Beschlüsse umsetzen will“, sagt Försterling. Bereits beim Kernabitur habe sich gezeigt, dass dieser Weg der richtige sei. „Die Kultusminister der Länder haben es jetzt selbst in der Hand nicht nur ihre Zuständigkeit zu erhalten, sondern auch Planwirtschaft zu verhindern”, so der FDP-Bildungspolitiker.


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