Kreis Wolfenbüttel. Unsere Online-Redaktion erreichte eine Pressemitteilung des FDP-Kreistagsmitglied Björn Försterling, der den Grünen Realitätsferne hinsichtlich der Schaffung zweier Integrierter Gesamtschulen in Sickte und Schöppenstedt vor. Diese Mitteilung veröffentlicht regionalHeute.de unkommentiert und ungekürzt.
Der Landkreis braucht mehr Schüler, und das gleich massenweise. Anders, ist sich Björn Försterling sicher, lassen sich die Wünsche der Grünen Kreistagsfraktion nach einer Integrierten Gesamtschule in Schöppenstedt und einer in Sickte nicht realisieren. „Die Schülerzahlen, auch künftig, reichen nicht einmal für nur eine weitere IGS“, sagt das FDP-Kreistagsmitglied. „Insgesamt vier solcher Schulen im Landkreis auch nur anzudenken, zeugt von Realitätsferne.“ Die Kreistagsfraktion der Grünen hatte in einer Pressemitteilung kundgetan, sie unterstütze die Gesamtschulinitiative in Schöppenstedt sowie die Schaffung einer IGS in Cremlingen/Sickte, um die Infrastruktur im Landkreis zu stärken. Eine ausgewogene Schullandschaft mit guten Möglichkeiten auch für Schüler aus dem ländlichen Bereich des Kreises sei zwar natürlich wünschenswert, meint Försterling. „Aber mit der zweiten IGS in der Stadt hat man sich diese Chance selbst genommen. Für mehr ist das Potenzial einfach zu gering.“
Schon eine einzige neue IGS würde wahrscheinlich das Aus für einen weiteren Schulstandort im Kreis bedeuten: In Sickte würde sie die Schulen in Schöppenstedt und Remlingen austrocknen, in Schöppenstedt/Remlingen könne sie zu viele Schüler aus dem Einzugsbereich Schladen abziehen. Auch die Oberstufe der Henriette-Breymann-Gesamtschule wäre gefährdet. „Damit wäre genau das Gegenteil von dem erreicht, was sich die Grünen wünschen“, sagt Försterling.
„Vor jeder Wahl machen die Grünen in der Schulpolitik Versprechungen“, moniert der FDP-Bildungspolitiker. „Das letzte Mal war es die zweite IGS – womit sie den Schulen im ländlichen Raum einen schweren Schlag versetzt haben. Die Probleme, die die Grünen jetzt mit neuen, leeren Versprechen lösen wollen, haben sie selbst verursacht.“
Försterling plädiert dafür, die Standorte im Kreis zu belassen und nach Möglichkeit Oberschulen weiterzuentwickeln. „Dass die zweite Stadt-IGS ein Fehler war, finde ich heute wie damals – jetzt müssen wir damit leben, dass uns damit in der Fläche die Möglichkeiten genommen wurden.“
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