Wolfenbüttel. Die CDU-Ortsratsfraktion Fümmelse hält an ihrer Forderung fest, in Verlängerung der Drehstraße einen Radweg in Richtung Adersheim bauen zu lassen. Der sei seit langem geplant und Bestandteil des Fahrrad-Mobilitäts-Konzeptes. Da es sich dabei um eine Kreisstraße handele, sei der Landkreis Wolfenbüttel zuständig – ein baldiger Baubeginn sei aber wohl nicht zu erwarten, heißt es in einer Pressemitteilung von Ortsbürgermeister Marc Angerstein.
„Ich habe in den letzten Ortsratssitzungen, auch auf Bürgeranfragen in der Einwohnerfragestunde, mehrfach darauf hingewiesen, dass diese Pläne bestehen, ich aber eine zeitnahe Realisierung nicht erwarte. Dies wurde mir in einem Gespräch mit der Radverkehrsbeauftragten der Stadt Wolfenbüttel inhaltlich so auch gerade noch einmal bestätigt“, so Angerstein. Laut ihm soll der Kreis bisher wohl keine konkreten Maßnahmen ergriffen haben, die eine zeitnahe Realisierung erwarten ließen. Die angespannte Haushaltslage des Kreises könne ein weiteres Indiz sein, dass die Umsetzung dieser Maßnahme weiter auf sich warten lassen könnte.
CDU schlägt auch Alternative vor
Unabhängig von dieser Mutmaßung sehen es die CDU und ihr Ortsbürgermeister als sinnvoll an, prüfen zu lassen, ob ein Weiterbau im Anschluss an den Feldweg entlang der Lebenshilfe nicht deutlich kostengünstiger wäre und auch schneller realisiert werden könnte. Dort müsse im Einvernehmen mit den Eigentümern etwa nur noch die halbe Distanz neu gebaut werden und auch eine kostenintensive Kanalisierung der Grabenanlage in Verlängerung der Drehstraße könne komplett entfallen, wie es in der Mitteilung heißt. Ziel der CDU sei es, dass Fümmelse auf jeden Fall einen Radweg in Richtung Adersheim bekommt. Deshalb habe der Ortsrat Fümmelse nun mit den Stimmen der CDU – gegen die Stimmen von SPD und B90/Die Grünen – beschlossen, von der Stadtverwaltung in enger Abstimmung mit der Kreisverwaltung diese Option auf Machbarkeit prüfen zu lassen.
„Obwohl wir die Strecke entlang der Drehstraße favorisieren, wäre dies eine gute Alternative, auch was die Sicherheit von Kindern angeht, die dann nicht mehr entlang der viel befahrenen Kreisstraße radeln müssten“, so Angerstein.