Wolfenbüttel. Das Boule-Spiel erfreut sich seit jeher einer großen Beliebtheit. Es kann überall – am Strand oder auf einer Wiese – gespielt werden. Professioneller geht es schon auf den extra eingerichteten speziellen Boule-Bahnen zu. So auch am Wolfenbütteler DRK-Solferino am Exer. Dort fand jetzt die 8. Wolfenbütteler Boule-Meisterschaft unter Corona-Hygienebedingungen statt. Organisator Hans-Peter Hausen freute sich dabei über 17 Teilnehmer auf der Anlage. Das berichtet das DRK in einer Pressemitteilung.
Nach spannenden Wettbewerben und äußerst knappen Entscheidungen siegte nach fünf Stunden Gabi Schumpe aus Wolfenbüttel mit fünf Punkten, gefolgt von Kim Kevin Keihe aus Wolfenbüttel und Dietrich Pauli aus Cremlingen. Dabei mussten die Platzierten (2 und 3) in ein Stechen gehen, da beide vier Punkte auf dem Konto hatten. „Zum ersten Mal hat den Wettkampf eine Frau gewonnen“, erklärte Hausen nach den Titelkämpfen, die auf einem hohen Niveau standen. Sehr knappe Entscheidungen prägten dabei die Spielverläufe, so dass man penibel mit einem Zentimetermaß die Abstände der Kugeln zum sogenannte „Schweinchen“ ausmessen musste, um den Sieger der verschiedenen Runden zu ermitteln. Jeder Spieler hatte zwei Kugeln zur Verfügung.
„Die Schlussrunde hatte es in sich"
Bei der Siegertrophäe handelt es sich um einen Wanderpokal, gestiftet von der Stadt Wolfenbüttel mit Bürgermeister Thomas Pink an der Spitze. Der Pokal geht an die Siegerin, wenn ihr Name eingraviert ist. Für die drei ersten Plätze gibt es zudem Gutscheine vom DRK-Solferino. Gespielt wurden bei den Titelkämpfen in Vor-, Zwischen- und Endrunde, für die sich letztlich sechs Teilnehmer qualifiziert hatten. „Die Schlussrunde hatte es wirklich in sich, spannender kann es auf der Bouelanlage nicht zugehen“, sagt Hausen.
Beim Boule müssen die Aktiven ein gutes Auge, Konzentration, die richtige Wurftechnik und vor allem Präzision an den Tag legen, um erfolgreich zu sein. Es gibt verschiedene Kugeln mit einem Gewicht von rund 370 Gramm. „Die Faszination des Spiels liegt vor allem darin, dass jedermann – ob jung oder alt – teilnehmen kann. Es fördert die Gemeinschaft und Geselligkeit und hat eine ganz persönliche und auch gemütliche Note. Für gelungene Würfe gab es auch Beifall für den Spieler“, berichtet der Organisator, der auf einen gelungenen Wettbewerb zurückblickt. Die Teilnehmergebühr betrug sechs Euro. Es gab zur Stärkung belegte Brötchen, Suppe und Kuchen.
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