Wolfenbüttel. Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt setzt sich dafür ein, dass im westlichen und im nord-östlichen Stadtgebiet jeweils ein modernes und zeitgemäßes Grundschulzentrum geplant und gebaut beziehungsweise umgebaut wird. Dies soll dazu dienen, die Herausforderungen der latent ansteigenden Schülerzahlen und dem künftigen gesetzlichen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung gerecht zu werden. Einen konkreten Plan stellt die CDU-Fraktion des Ortsrats Fümmelse in einem weiteren Antrag vor.
Ab dem Schuljahr 2026/2027 besteht ein Rechtsanspruch zur ganztägigen Betreuung von Kindern im Grundschulalter. Die CDU möchte mit ihren Anträgen die Verwaltung damit beauftragen, eine Strategie zu entwickeln, um die beiden Stadtgebiete schnellstmöglich darauf vorzubereiten.
Es bestehe die Notwendigkeit, die Grundschulstrategie weiterzuentwickeln. Mit der Einrichtung beider Grundschulzentren und dem Ausbau zum Ganztagsbetrieb soll auf die steigenden Schülerzahlen im Grundschulbereich innerhalb des Kernstadtgebietes (Geitelschule, GS Wilhelm Busch, Wilhelm-Raabe-Schule, Karlstraße) aber auch in einigen Ortsteilen (wie Fümmelse und Salzdahlum) reagiert werden.
Konkreter Plan für Fümmelse
Die Anzahl der Schüler im Einzugsbereich der Grundschule Fümmelse werde in den kommenden Jahren stark steigen. Sogar so stark, dass die derzeitige Aufnahmekapazität der Schule überschritten werden könnte. Die Verwaltung hat deswegen die direkt neben der Schule befindliche Immobilie „Cordon Rouge - Alt Fümmelse" erworben und möchte diese sanieren, um sie auf den Ganztagsbetrieb vorzubereiten.
Die CDU halte dies nicht für zielführend und schlägt deswegen vor, das Gebäude und die eingeschossigen Anbauten der Grundschule abzureißen und durch einen Neubau zu ersetzen. Anders als das rote Backsteingebäude der Grundschule seien diese nicht denkmalgeschützt. Allerdings würde eine Sanierung der Altbestände womöglich "ein Fass ohne Boden sein", so die Einschätzung der CDU. Ein zeitgemäßer Neubau eines Schulgebäudes erachte die Ortsrats-Fraktion als wirtschaftlicher. So könnte man die nötige Infrastruktur inklusive Mensa schaffen und leichter die heutigen Brandschutzvorgaben einhalten.
Der Deutsche Bundestag habe bereits im September 2021 mitgeteilt, dass sich der Bund mit bis zu 70 Prozent an den Investitionskosten beteiligen werde.
Beide Anträgen stehen im kommenden Ausschuss für das Schulwesen am 14. November zur Beratung auf der Tagesordnung.
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