Gartenhofsiedlung: Ein neues Quartier entsteht in Schladen

von Max Förster


Barbara Wolter (Wolter-Immobilien GmbH), Thomas Hoppe (THI GmbH & Co. KG), Andreas Memmert (Samtgemeindebürgermeister Schladen-Werla) und Heinz-Jürgen Wiechens (Ortsbürgermeister Schladen) präsentieren den Plan für das "Quartier Hazrstraße". Fotos: Max Förster
Barbara Wolter (Wolter-Immobilien GmbH), Thomas Hoppe (THI GmbH & Co. KG), Andreas Memmert (Samtgemeindebürgermeister Schladen-Werla) und Heinz-Jürgen Wiechens (Ortsbürgermeister Schladen) präsentieren den Plan für das "Quartier Hazrstraße". Fotos: Max Förster | Foto: Max Förster



Schladen. Auf dem Gelände rund um die Harzstraße 40 und dem ehemaligen EDEKA-Markt, soll im kommenden Jahr das "Quartier Harzstraße" entstehen. Insgesamt 14 bis 16 Wohneinheiten und eine dazugehörige Nahversorgungseinrichtung auf dem Nachbargelände sollen hier errichtet werden, um dem demographischen Wandel entgegenzuwirken und um dafür zu sorgen, den Ort Schladen attraktiver zu machen.

Mit Hilfe dieses Quartiers werde nicht nur der "Schandfleck", wie ihn der Ortsbürgermeister von Schladen Heinz-Jürgen Wiechens bezeichnet, beseitigt, sondern es werde auch dafür gesorgt, dass ältere Menschen ein schönes Zuhause bekommen. Statt ihr Leben mit wenig Platz in Seniorenheimen zu verbringen, können die Senioren "ihr selbstbestimmtes und freies Leben", dass sie zuvor im Eigenheim verbracht haben, fortsetzen. Die Errichtung des Einkaufszentrums auf dem Nachbargelände sorgt dann zusätzlich für kurze Wege. Mit Hilfe dieses Quartiers - aufgrund seiner Lage und des Aufbaus auch als Gartenhofsiedlung bezeichnet - werde dafür gesorgt, dass die Menschen in ihrer Heimat bleiben können, erklärte Andreas Memmert. Die Errichtung des Nahversorgungszentrums und der Wohneinheiten auf der insgesamt knapp 12.000 Quadratmeter großen Fläche wird Kosten in Höhe von etwa 6,5 Millionen verursachen.

Ein Sechser im Lotto


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Andreas Memmert: "Für mich ist dieses Projekt wie ein Sechser im Lotto." Foto: Anke Donner)



"In der Beseitigung von 'Schandflecken' haben wir schon Erfahrung", scherzte der Ortsbürgermeister von Schladen Heinz-Jürgen Wiechens. "Dank zäher Arbeit ist es uns auch hier gelungen, etwas zu realisieren, das für die Entwicklung Schladens von großer Bedeutung ist.", erklärte er weiter. Bereits seit über zehn Jahre sei man am überlegen, was mit Gelände geschehen soll. Den Anstoß für das Projekt "Quartier Harzstraße" gab Barbara Wolter von der Wolter-Immobilien GmbH aus Seesen. Auch ihr sei der "Schandfleck" in der Harzstraße 40 ins Auge gestoßen und trat sie sodann an Thomas Hoppe heran, Geschäftsführer von der THI GmbH & Co. KG, und stellte ihre Idee zum Wohnungs- und Einkaufszentrum vor, der zunächst nicht daran glaubte, dass dieses Projekt umgesetzt werden könne.

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Bauplan zum "Quartier Harzstraße" Foto: Max Förster



Dank der Hartnäckigkeit von Barbara Wolter setzte man sich dann jedoch zusammen mit dem Samtgemeindebürgermeister in Verbindung. Dieser war von der Idee begeistert. "Für mich ist dieses Projekt wie ein Sechser im Lotto", betonte er, gerade weil dies eines der längsten Projekte darstelle, die er selbst begleiten durfte. So habe dieses Projekt für die Schladener eine ähnliche Bedeutung, wie das Hertie-Grundstück für die Stadt Wolfenbüttel, so Andreas Memmert.

Errichtung eines Nahversorgungszentrums


Dann ging alles recht schnell. Seit einem Jahr sitze man erst an der Konzeption und bereits im Februar/März könne nun voraussichtlich mit dem Abriss des alten Gebäudes begonnen werden, sodass März/April der erste Bauabschnitt in Angriff genommen werden kann. Angedacht sei es, am 15. Oktober das Nahversorgungszentrum an den Mieter zu übergeben, erklärte Thomas Hoppe. Momentan finden noch Überlegungen statt, womit dieser Lebensmittelmarkt zusätzlich ausgestattet werden können. Denkbar wären beispielsweise Sozialeinrichtungen, eine Arztpraxis, ein Café oder ein Aufenthaltsraum. Diese würde sich aufgrund der günstigen Lage des errichtenden Wohngebietes anbieten, so Thomas Hoppe.

Errichtung von etwa 14 bis 16 Wohneinheiten


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Hier sollen die Wohneinheiten des "Quartier Harzstraße" entstehen. Foto: Max Förster



Geplant sei es, die etwa 85 Quadratmeter-Wohnungen mit einer Gesamtgrundstücksfläche von etwa 300 Quadratmetern primär an die Generation 60 plus zu vermieten. Dies sei aber nicht genau festgelegt, so werde man keine Interessenten die jünger sind von vorne herein abweisen, so Andreas Memmert. Die Wohnungen sind speziell zugeschnitten, so dass sie auch zügig an Veränderungen angepasst werden können, sodass man sich auch beispielsweise mit Rollatoren oder Rollstühlen gut dort drin leben kann. Zudem sollen die Wohnungen mit einer Terrasse ausgestattet werden und auch ein Carport soll den Anwohner zur Verfügung stehen. Wann genau diese Wohnungen errichtet und bezogen werden können, hänge von der nun aufkommenden Nachfrage ab, so Thomas Hoppe. Im gleichen Zuge weist er daraufhin, dass sich Interessenten so bald wie möglich bei der Wolter-Immobilien beziehungsweise bei der THI GmbH & Co. KG melden sollen. Die zukünftigen Bewohner haben zudem die Möglichkeit, bei der Gestaltung, wie beispielsweise bei der Wahl der Fliesen, mitzubestimmen. Wie viel der Basispreis der Wohneinheiten kosten wird, könne jetzt noch nicht genau gesagt werden, hierzu müsse zunächst die technische Prüfung abgewartet werden, so Thomas Hoppe.

Auf diesen Flächen wird das "Quartier Harzstraße" entstehen:


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