Wolfenbüttel. Die geänderte Verkehrsführung in der Fischerstraße bleibt noch bis zum Jahresende bestehen. Dies teilte Stadt-Pressesprecher Thorsten Raedlein auf Nachfrage von regionalHeute.de mit.
Ein Leser hatte sich an die Redaktion von regionalHeute.de gewandt. Ihm war aufgefallen, dass die angekündigte, zehnwöchige Testphase längst überschritten sei und fragte nun nach dem Grund. "Ich bin Anwohner in der Fischerstraße und wohne auf der Ecke zur Harzstraße. Die veränderte Führung hat den Verkehrsfluss erhöht, das kann man definitiv feststellen. Allerdings zum großen Nachteil der Anwohner. Seit der geänderten Führung nutzen viele die Fischerstraße als Durchgangsstraße von der Kreuzung Bahnhofsstrasse/Harztorwall aus kommend. Durch den stark erhöhten Verkehrsfluss stieg auch der Lärmpegel stark an. Aber auch regelmäßige Staus sind hier keine Seltenheit mehr. Und diese Staus sorgen vornehmlich für eine hohe (riechbare) Abgasbelastung. Das größte Problem dürfte aber die LKWs sein, die hier täglich aus Richtung Harztorplatz kommen. Und hierbei handelt es sich nicht selten um 40 Tonner Aufliegerzüge, die sich dann um die Ecke am Alanya Grill herumwinden und nicht selten dabei auch kurz vor der Kollision mit dem Haus stehen. Teilweise gab es auch bereits Vorfälle. Die Familie vom Alanya Grill klagt auch bereits über Risse im Haus. Es ist nicht so, dass kein Verständnis für die Versuche einer Optimierung des Verkehrsflusses herrscht, ich selbst profitiere auch davon, aber wenn dies auf Kosten der Wohnqualität und zur Lasten der Infrastruktur geht, dann ist das aus meiner Sicht kein Erfolg", so unsere Leser.
Nachgefragt bei der Stadt Wolfenbüttel erklärte Thorsten Raedlein, dass die Testphase nun noch bis zum Ende des Jahres andauern soll. Erst dann könne man mit auswertbaren Ergebnissen rechnen, die insbesondere für den Öffentlichen Personennahverkehr wichtig seien. Da der Test jedoch an die Bauarbeiten in der Reichsstraße gekoppelt sei, könnte es auch länger dauern. Momentan ginge man aber davon aus, dass der Verkehr zum Jahresende wieder wie gewohnt fließen wird. Witterungsbedingte Verzögerungen können man jedoch nicht ausschließen, betonte Raedlein.
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