Wolfenbüttel. Anfang des Monats fanden im Hospizbüro zwei Spendenübergaben zu Gunsten des geplanten HospizZentrums statt. Darüber berichtet der Hospizverein Wolfenbüttel in einer Pressemitteilung.
So kam ein Ehepaar aus Schöppenstedt mit einem Scheck mit größere Summe vorbei. Der Ehemann sei kürzlich 80 Jahre alt geworden. Er erzählte: „Ich freue mich, dass es auch in Wolfenbüttel ein Hospiz geben wird. Das fehlt in unserer Nähe. Seit ich das weiß, bin ich immer mal wieder zum Gutshaus gefahren. Da muss es doch weitergehen! Also habe ich mir zu meinem Geburtstag Geld gewünscht“. Augenzwinkernd fügt er hinzu: „…und es noch ein bisschen aufgestockt.“ Ausführlich ließ er sich die Pläne für die vier Etagen des zukünftigen HospizZentrums erläutern. Seine sachkundigen Fragen zeigten, wie viel bautechnische Erfahrung er hat und wie sehr ihn das Projekt bis ins Detail interessiert, so der Hospizverein.
Buntes Allerlei versteigert
Gleich am nächsten Tag kam Anja Krause mit einem münzenschweren Rucksack zur Geschäftsstelle. Auch sie hatte zu ihrem Geburtstag das Thema HospizZentrum ins Gespräch gebracht – über das sie immer mal wieder in der Zeitung gelesen habet. Ihren Ehrentag feierte sie mit vielen Menschen in einem Kleingartenverein. Das Highlight sei eine amerikanische Versteigerung gewesen, für die sie gemeinsam mit ihrer Schwester viele Monate im Voraus ein buntes Allerlei an Gegenständen zusammengetragen hatte. So kamen zu den Geldgeschenken noch reichlich Münzen hinzu, alles zusammen nahezu 1.000 Euro – die Anja Krause noch aufrundete.
„Ich freue mich riesig über das tolle Ergebnis – und die Reaktion des Vereins“, strahlte die Spenderin. Ihr stand die Begeisterung über das große Geburtstagsgeschenk regelrecht ins Gesicht geschrieben, so der Hospizverein. „Es ist wichtig, dass es für schwerkranke Menschen in Zukunft einen solchen Ort auch bei uns gibt.“
"Jede Spendengeschichte ist einzigartig"
Der Verein freut sich über alle Spenden – aber nicht nur. „Für mich ist es ein besonderes Erlebnis, auch die Spender kennen zu lernen“, kommentiert Vorständin Ulrike Jürgens. „Jeder Mensch hat seine besondere Geschichte. Und jede Spendengeschichte ist einzigartig. Jeder hat einen anderen Hintergrund, wie er oder sie zu einer so intensiven Beziehung zu unseren Themen gefunden hat. Also ist es auch angemessen, wenn wir uns Zeit nehmen für ein persönliches Gespräch. Das muss sein!“
