Cremlingen. Kürzlich trafen sich 40 Personen aus den Ortschaften der Gemeinde Cremlingen, um an zwei Tagen über die Entwicklung eines gemeinsamen Leitbildes für die Gemeinde Cremlingen zu diskutieren. Die Gruppe SPD-Grüne im Cremlinger Gemeinderat hatte den entsprechenden Antrag bereits im Juli 2012 in den Gemeinderat eingebracht. Dieser Antrag war auf der Ratssitzung im September 2012 einstimmig vom Rat beschlossen worden.
Nun trafen sich 40 Personen zu einem von der Verwaltung gut vorbereiteten Workshop im Dorfgemeinschaftshaus Klein Schöppenstedt. In Gruppenarbeit wurden zunächst die Stärken und Schwächen der Gemeinde heraus gearbeitet. Es war keine Überraschung, dass die Stärken überwogen. Dazu gehören u.a. die gute Versorgung mit Krippen- und Kindergartenplätzen, die offenen Ganztagsgrundschulen, die Seniorenarbeit, das vielfältige Vereinsleben und die Möglichkeiten zur Naherholung. Es wurden aber auch kritische Punkte angesprochen, u.a.: der mangelhafte Öffentliche Personennahverkehr besonders zwischen den Ortschaften, eine fehlende Integrierte Gesamtschule, die Zerschneidung der Gemeinde durch wichtige Verkehrsadern, mangelnde Verkehrsberuhigung und fehlende Räume für Jugendliche.
Bei der Diskussion über zukünftige Chancen und Risiken wurde sehr deutlich, dass sich die Bevölkerung auf Veränderungen einstellen muss. Was heute selbstverständlich ist, wird in Zukunft wohl nicht so bleiben.
In der weiteren Diskussion wurden vier Handlungsfelder festgelegt, in den weiter gearbeitet werden soll.
An dem Workshop nahmen auch die Fraktionsvorsitzenden von SPD, Detlef Kaatz, und den Grünen, Diethelm Krause-Hotopp, teil. Beide waren beeindruckt, von den vielen Ideen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. „Mobilität und neue Wege zur Nutzung der gemeindlichen Infrastruktur scheinen bei den Menschen in der Gemeinde Cremlingen einen hohen Stellenwert zu haben“, zog Detlef Kaatz ein erstes positives Fazit. Beide Themen sollen weiter vertieft werden. Und Diethelm Krause-Hotopp ergänzt: „Das Thema Inklusion als wichtiges gesellschaftliches Thema betrifft nicht nur Kinder und Jugendliche sondern auch Senioren und Bürgerkriegsflüchtlinge.“ Beide freuen sich schon auf die Fortsetzung der Diskussion um das Leitbild im Dezember.
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